Alt 16.05.11, 18:55
Standard Wall Street mittags uneinheitlich - US-Daten belasten
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigen sich die Kurse an Wall Street am Montagmittag (Ortszeit). Belastend seien der etwas schwächer als erwartet ausgefallene Empire-State-Index und die Erholung des Euro gegenüber dem Dollar. Als belastend erweist sich auch die weiter schwelende Schuldenkrise in der Eurozone.

Bis 18.29 Uhr MESZ gewinnt der Dow Jones Index für 30 Industriewerte 0,1% bzw 14 Punkte auf 12.610, für den S&P-500 geht es dagegen um 0,23 Punkte auf 1.338 nach unten. Der Nasdaq-Composite gibt um 0,7% bzw 21 auf 2.808 Punkte nach.

Auch die Verhaftung des IWF-Präsidenten Dominique Strauss-Kahn drückt auf das Sentiment. Dies komme zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, heißt es im Handel. Eigentlich hätte Strauss-Kahn am Ecofin-Treffen in Brüssel teilnehmen sollen. Bei diesem geht es am Berichtstag um das Rettungspaket für Portugal sowie mögliche griechische Hilfen. Der IWF spielt in beiden Punkten eine zentrale Rolle. Allerdings spreche der sich wieder erholende Euro dafür, dass die Finanzmärkte offenbar nicht mit einem Scheitern des Treffens rechnen.

Die stärker als erwartete Abkühlung des Geschäftsklima in New York sorgt für eine leichte Belastung. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts sank im Mai auf 11,88. Volkswirte hatten einen Stand von 18,00 prognostiziert. Für April war noch ein Wert von 21,70 gemeldet worden.

Immerhin hat sich die Beschäftigungskomponente gegenüber dem Vormonat verbessert, merkt ein Analyst an. Ökonomen betrachten den Empire State Manufacturing Survey ebenso wie den Indikator der Philadelphia Fed als vergleichsweise verlässlichen Vorläufer für den viel beachteten ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe der USA.

Als belastend erweist sich auch der enttäuschende Geschäftsausblick von Lowe's. Das Unternehmen erwartet im laufenden Jahr einen Gewinn je Aktie von 1,56 USD bis 1,64 USD, was deutlich unter der Konsensschätzung von 1,70 USD liegt. Auch die Zahlen für das erste Quartal fielen schwächer aus. Die Aktie verliert 2% auf 25,24 USD.

Im Blick stehen allerdings die Börsenbetreiber, nachdem Nasdaq OMX und ICE ihr gemeinsames Übernahmeangebot für die NYSE Euronext zurückgezogen haben. Damit könnte der Weg für die Deutsche Börse frei sein. Für die NYSE-Aktie geht es um 10,7% auf 36,50 USD nach unten. Nasdaq OMX gewinnen dagegen 0,1% auf 26,94 USD.

DJG/DJN/ros

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