Alt 23.08.10, 15:50
Standard Wall Street tendiert im Verlauf etwas fester - 3PAR haussieren
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Aktienkurse an der Wall Street tendieren zum Wochenstart etwas fester. Damit können die Verluste der vergangenen zwei Handelstage etwas verringert werden. Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte gewinnt gegen 16.40 Uhr 0,4% oder 37 auf 10.249 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,4% oder 4 auf 1.076 Punkte zu. Im Handel wird nicht davon ausgegangen, dass der Index die Marke von 1.080 zum Wochenstart zurückerobern wird. Der Nasdaq-Composite-Index tendiert kaum verändert bei 2.181 Punkten.

"Diese Woche kommen noch genügend Immobiliendaten, die für Bewegung sorgen dürften", sagt ein Händler. Unter anderem werden im Wochenverlauf die Verkäufe für bestehende Häuser und Neubauten veröffentlicht. Zudem stehen die Revisionen des US-BIP zum zweiten Quartal und der Michigan-Index zum Verbrauchervertrauen an. Bei beiden befürchten Händler einen höheren Revisionsbedarf.

Überraschend für den Markt hat Hewlett-Packard ein Gegenangebot für den Speicher-Spezialisten 3PAR abgegeben. HP bietet 24 USD je Aktie in Bar, was noch 33% über dem bisherigen Angebot von Dell liegt. "Immer wenn sich zwei streiten um ein Unternehmen, freut sich der Markt", sagt ein Händler. Die Hoffnung sei nun, dass der Markt erkennt, wie günstig Aktien für Übernahmen seien und die Kurse wieder anziehen. Die Aktie von 3Par haussiert 40% auf 25,30 USD, HP verlieren auf Grund des hohen Gebots 2,4% auf 38,79 USD, während Dell kaum verändert bei 12,12 USD notieren.

Für leicht positive Stimmung sorgt der Anstieg im Chicago Fed National Activity Index (CFNAI). Er stieg im Juli auf einen Stand von 0,00 Indexpunkten. Für den Vormonat wurde der Indexstand auf minus 0,70 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von minus 0,63 genannt worden war. Ein CFNAI von Null signalisiert ein Wirtschaftswachstum auf historischem Trendniveau. Weist der Index einen negativen Stand auf, deutet dies auf eine Expansion unterhalb des historischen Trendniveaus hin, ein positiver Wert zeigt ein darüber liegendes Wachstum an.

Kritisch gesehen wird jedoch der gleitende Dreimonatsdurchschnitt. Er ging auf minus 0,17 nach minus 0,12 im Juni zurück. Analysten betrachten mit Vorliebe diese Variante, da sie weniger volatil als die Monatsdaten ist. Der erste Rückgang des gleitenden Durchschnitts seit vier Monaten deutet auf eine weiterhin fragile Verfassung der Konjunkturerholung hin, heißt es von Beobachtern. Allerdings deutet erst ein Wert von minus 0,70 an, dass die Wahrscheinlichkeit des Beginns einer Phase schrumpfender Wirtschaftsleistung wächst.

DJG/DJN/thl/reh

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