Alt 16.04.11, 02:05
Standard Wall Street schließt dank positiver Konjunkturdaten etwas fester
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NEW YORK (Dow Jones)--An Wall Street hat sich am Freitag bis zum Mittag (Ortszeit) eine positive Tendenz durchgesetzt, die dann bis zum Sitzungsende Bestand hatte. Gestützt wurde der Markt von positiven Konjunkturdaten und einer etwas unter den Vorhersagen gebliebenen Kerninflation. Der Dow Jones Industrial (DJIA) gewann 0,5% oder 57 auf 12.342 Punkte und der S&P-500 legte um 0,4% bzw 5 auf 1.320 Zähler zu. Der Nasdaq-Composite hinkte etwas hinter, arbeitete sich aber in positive Gefilde vor und stieg um 0,2% oder 4 auf 2.765 Stellen. Google belasteten das Sentiment im Technologiesektor. Umgesetzt wurden an der NYSE 1,04 (Donnerstag: 0,92) Mrd Stück. Dabei wurden 2.034 Kursgewinner und 940 -verlierer gezählt, 123 Aktien schlossen unverändert.

Im Sog positiver Konjunkturdaten legten die Indizes deutlich zu. "Die neuen Daten schüren wieder einmal Konjunkturzuversicht", sagte ein Händler. Der Empire State Manufacturing Index ist im April kräftig gestiegen auf 21,7 von 17,5 Punkten im März. Erwartet worden war dagegen ein Rückgang. Besonders erfreulich war laut Händlern ein kräftiges Plus in der Auftragskomponente.

Auch die Industrieproduktion und der Michigan-Index für das US-Verbrauchervertrauen sind besser als erwartet ausgefallen, die Kapazitätsauslastung lag im Rahmen der Erwartungen. Die Verbraucherpreise sind im März zwar um 0,5% gestiegen und damit etwas stärker als erwartet. Bereinigt um die schwankenden Nahrungsmittel- und Energiepreise ergab sich aber nur ein geringer Anstieg von 0,1%, der noch dazu unter der Vorhersage von plus 0,2% geblieben ist.

"Irgendwie geht es zwei Schritte vorwärts und dann wieder einen zurück. Aber es bedarf gar nicht immer beständig positiver Überraschungen, solange der Trend nach oben weist. Das stimmt Anleger letztlich ein bisschen optimistischer", fasste Portfolio-Manager Peter Andersen von Congress Asset Management den makroökonomischen Datenkranz zusammen.

Auf der Unternehmensseite stand die Berichtssaison im Blick des Marktes. Bank of America verloren als Schlusslicht im DJIA 2,4% auf 12,82 USD. Das Ergebnis je Aktie von 0,17 USD lag unter der Konsensschätzung von 0,28 USD. Am Vortag hatte zudem Goldman Sachs den Finanzsektor abgestuft. Größter Gewinner im DJIA waren im Gegensatz dazu Merck&Co mit einem Plus von 1,9% auf 34,51 USD. Das Pharmaunternehmen hat einen Rechtsstreit mit Johnson&Johnson beendet. Die Papiere dieses Konzerns stiegen um 0,9% auf 60,56 USD. Zudem gab es Berichte über eine Übernahme von Synthes durch Johnson&Johnson. Synthes reagierten mit einem Kursplus von über 6% an der Börse in Zürich auf die Meldungen.

Der Pharmasektor stand insgesamt im Fokus des Marktes. Amylin Pharmaceuticals schnellten um 16,3% auf 13,09 USD empor. Das Unternehmen teilte mit, dass die zuständige EU-Behörde die Zulassung eines Diabetesmittels, welches zusammen mit Alkermes und Eli Lilly entwickelt wurde, empfehle. Alkermes zogen um 4,4% auf 14,00 USD und Eli Lilly um 0,7% auf 36,01 USD an.

Unter den Technologiewerten stachen Google mit einem Einbruch um 8,3% auf 530,70 USD heraus. Das Unternehmen hat die Gewinnerwartungen verfehlt. Auf bereinigter Basis verbuchte der Betreiber der gleichnamigen Suchmaschine ein Nettoergebnis von 8,08 USD je Anteilsschein, während Analysten im Schnitt 8,11 USD erwartet hatten.

DJG/DJN/flf

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