Alt 14.04.11, 16:20
Standard Wall Street etwas leichter - Jobdaten und Griechenland belasten
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NEW YORK (Dow Jones)--An Wall Street geht es am Donnerstag im Verlauf mit den Notierungen kräftiger nach unten. Bis 16.35 Uhr verliert der S&P-500-Index 0,3% oder 3 auf 1.311 Punkte, für den Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte geht es um 0,3% bzw 38 auf 12.233 nach unten. Der Nasdaq-Composite gibt um 0,3% oder 9 auf 2.752 nach.

Als belastend erweist sich die Bekanntgabe der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Mit plus 27.000 auf 412.000 sind diese wieder über die wichtige Marke von 400.000 gestiegen. Nach Einschätzung von Beobachtern sind aber Zahlen unter 400.000 nötig, damit sich die Zahl der Erwerbslosen verringern kann. Damit stellt sich die Situation am US-Arbeitsmarkt weiterhin als schwierig dar.

Keine klaren Signale liefern hingegen die US-Erzeugerpreise im März. Sie legten um 0,7%, bzw um 0,3% in der Kernrate zu. Hier hatte der Markt mit einem Anstieg um 0,8% zum Vormonat nach zuvor plus 1,6% gerechnet. Für die wichtigere Kernrate ohne Nahrungsmittel und Energie war hingegen eine Zunahme um 0,2% zum Vormonat erwartet worden.

Für Zurückhaltung unter den Anlegern sorgt auch die Schuldenkrise in der Eurozone. Die Renditeaufschläge auf griechische Staatsschulden sind auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Wie "Die Welt" berichtet hat, soll Finanzminister Wolfgang Schäuble eventuell weitergehende Maßnahmen für Griechenland in Erwägung ziehen, sollte ein Untersuchungsbericht der EU-Kommission zu dem Schluss kommen, dass die Schulden für das Land nicht tragbar seien.

Die Nachrichten aus der Eurozone lasten insbesondere auf dem Bankensektor. Als belastend werden auch neue Untersuchungen angeführt, wonach verschiedene Banken die Berechnung des LIBOR, eines des wichtigsten Referenz-Zinssatzes, manipuliert haben sollen. Zudem hat Goldman Sachs den Bankensektor auf "Neutral" gesenkt. Citigroup verlieren 1,6% auf 4,43 USD, für J.P. Morgan geht es um 1,9% auf 45,36 USD nach unten.

Die Unternehmensnachrichtenlage ist derweil dünn. Die Anleger warten auf die Bekanntgabe der Geschäftszahlen von Google nach Börsenschluss. Aufgrund des geringen Konsumentenvertrauen im ersten Quartal seien die Erwartungen nicht sonderlich hoch, sagt IG Index. Im Vorfeld verlieren Google 0,4% auf 574,12 USD.

Derweil hat Hasbro die Zahlen für das erste Quartal bereits veröffentlicht. Der Gewinn ist stärker als erwartet um 71% auf 17,2 Mio USD eingebrochen, der Umsatz zeigt sich mit 672 Mio USD unverändert. Hasbro büßen 1,2% auf 45,23 USD ein.

DJG/DJN/mpt/gei

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