Alt 27.10.21, 11:57
Standard Tokio nach Schlussrally behauptet - Hongkong schwach
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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Deutlichen Kursverlusten an den chinesischen Börsen hat am Mittwoch in Ostasien ein wenig veränderter Index in Tokio gegenübergestanden. Auch in Sydney schloss der Index wenig verändert. Insgesamt wirkten in der Region leicht positive Vorgaben der US-Börsen nicht, weil sie von Sorgen um den chinesischen Immobilienmarkt, wo neben Evergrande (-0,8%) weitere Unternehmen Liquiditätsprobleme haben, und der hohe Inflation weltweit überlagert wurden. Aus Australien wurde für das dritte Quartal der größte Preisanstieg seit 2015 gemeldet.

Die chinesischen Behörden haben nun den Gründer des in Schieflage geratenen Immobilienriesen Evergrande aufgefordert, sein persönliches Vermögen zur Rückzahlung von Schulden zu verwenden. Für Verunsicherung sorgte laut den Experten von IG zudem, dass im Laufe der Woche eine Frist für die Bedienung einer Dollar-Anleihe des Konzerns ablaufe.

Dass der Nikkei-Index in Tokio mit 29.098 Punkten fast eine Punktlandung schaffte, war einer kleinen Rally im Spätgeschäft zu verdanken. Der Index in Seoul büßte dagegen 0,8 Prozent ein. In Schanghai ging es um 1,0 Prozent abwärts, für den HSI in Hongkong mit 1,7 Prozent im Späthandel noch deutlicher. Die Analysten von KGI Securities sahen in den Abgaben auch eine Gegenbewegung auf die jüngsten Erholungsgewinne.

Besonders Technologieaktien standen in Hongkong unter Druck. Tencent, Alibaba und Meituan verbilligten sich zwischen 3 und 5 Prozent.

Canon nach gesenktem Ausblick stark unter Druck

Unter den Einzelwerten in Tokio ging es für Canon um 5,9 Prozent nach unten nach Vorlage des Quartalsberichts und einer gesenkten Prognose. Nidec kamen um knapp 3 Prozent zurück, nach ebenfalls enttäuschend ausgefallenen Geschäftszahlen des Elektromotorenherstellers. Shimano (+8,2%) profitierten dagegen davon, dass der Fahrradhersteller seinen Umsatz- und Gewinnausblick angehoben hat. Nitto Denko machten einen Satz um 7,3 Prozent. Das Chemieunternehmen hatte die Umsatz-und Gewinnschätzungen angehoben.

In Seoul sackte die Aktie des Schiffbauers HMM um 8,5 Prozent ab, weil ein Großaktionär Anleihen in Aktien tauschen will, was zu einer Gewinnverwässerung führt. Shinhan Financial Group verloren nach enttäuschend ausgefallenen Quartalszahlen 2,8 Prozent.

In Sydney wurden Rohstoffaktien verkauft, auch weil wegen der Immobilienkrise in China die Preise der im Bausektor benötigten Materialen nachgaben. Rio Tinto und BHP verloren bis zu 1,8 Prozent, Fortescue 2,6 Prozent.

Ölpreise fallen

Am Ölmarkt gaben die Preise um gut 1 Prozent von den jüngsten Siebenjahreshochs nach, nachdem ein US-Branchenverband für die vergangene Woche steigende US-Ölvorräte berichtet hatte.

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October 27, 2021 03:25 ET (07:25 GMT)

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