Alt 28.11.11, 21:53
Standard Wall Street schließt mit Weihnachtsboom deutlich im Plus
Beitrag gelesen: 309 x 

NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen haben am Montag kräftig im Plus geschlossen. Sie profitierten damit von den guten Vorgaben der europäischen Börsen. Zudem bedankte sich der Markt für den Kaufrausch der US-Bürger nach "Thanksgiving". Am vergangenen Wochenende, das als traditioneller Auftakt für den weihnachtlichen Konsumrausch gilt, haben "John Doe & Co" insgesamt 52,4 Mrd USD in die Kassen des Einzelhandels gespült. Das ist fast ein Sechstel mehr als im vergangenen Jahr - und das trotz schwächelnden Arbeitsmarkt, einer gähnend leeren Staatskasse und einem nach wie vor darbendem Immobilienmarkt.

Der Dow-Jones-Index ging mit einem Plus von 2,6% bzw 291 Punkten bei 11.523 aus dem Handel. Der S&P-500-Index gewann 2,9% oder 34 Stellen auf 1.193. Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index stieg um 3,5% oder 86 Punkte auf 2.527. Das Umsatzvolumen betrug 0,96 (0,44) Mrd Aktien. Auf 2.509 (1.281) Kursgewinner kamen 513 (1.661) -verlierer. Unverändert schlossen 45 (111) Titel.

Das Interesse der Investoren richtete sich ferner auf das Gipfeltreffen der Europäischen Union und den USA in Washington. Dort trifft US-Präsident Barack Obama mit den Spitzen der Europäischen Union zusammen, um unter anderem über die globale Wirtschaftslage zu beraten. Für die EU nehmen Kommissionpräsident José Manuel Barroso und der EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy teil. Zudem wurde kolportiert, dass die politischen Repräsentanten der Eurozone einen neuen Stabilitätspakt schmieden wollen.

Die Aktien der Einzelhändler waren naturgemäß gesucht: Best Buy stiegen um 3,4% auf 26,49 USD und Amazon um 6,4% auf 194,15 USD. Im Dow ganz oben standen Alcoa mit plus 5,7% und Caterpillar mit plus 5,5%. Überdurchschnittlich tendierten zunächst auch die Bankenaktien, die damit von der Stärke des europäischen Bankensektors profitierten. Später schmolzen die Gewinne ab. Morgan Stanley hatte die Einstufung des US-Bankensektors gesenkt und verwies auf die Gefahr einer Rezession in Europa im vierten Quartal und auf andere Wachstumshürden. Bank of America zogen um 1,6% auf 5,25 USD an, Goldman Sachs verteuerten sich um 2,3% auf 90,78 USD.

Der US-Telekomkonzern AT&T prüft offenbar den Verkauf großer Teile von T-Mobile USA, um doch noch die Erlaubnis zur Übernahme der US-Tochter der Deutschen Telekom zu erhalten. Für die Zustimmung der Aufsichtsbehörden könne sich der US-Konzern von bis zu 40% der Vermögenswerte von T-Mobile USA trennen, berichtete die Nachrichtenagentur "Bloomberg" bereits am Freitagabend. AT&T rückten um 2% auf 27,95 USD vor.

Die 39 Mrd USD schwere Übernahme ist in Gefahr, weil die Behörden den Wettbewerb im US-Mobilfunksektor in Gefahr sehen. Sprecher beider Unternehmen wollten sich laut Bericht nicht zu den Informationen äußern.

DJG/DJN/raz

Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 07:39 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]