NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen dürften nach einem Tag Pause am Freitag erneut nachgeben. Viel Zeit haben sie dafür freilich nicht. Wegen des "Thanksgiving"-Feiertags am Donnerstag wird nur bis 19.00 Uhr MEZ gehandelt. Entsprechend dünn dürften die Umsätze ausfallen, zumal viele Marktteilnehmer den Brückentag lieber für den Kauf von Weihnachtsgeschenken als für den Erwerb von Aktien nutzen. Die Probleme sind die alten. Die europäische Schuldenkrise ist weiterhin das zentrale Thema. Mit Stirnrunzeln ist das Ergebnis einer Aktion italienischer Schuldtitel aufgenommen worden. "Trotz Renditen auf Rekordniveau haben sich die Anleger nicht um die Papiere gerissen", sagt ein Marktteilnehmer. Gegen 15.00 Uhr verliert der S&P-Future 0,3%, der Nasdaq-Future 0,1%.

Zu den aktiver gehandelten Werten dürften AT&T gehören. Die Gesellschaft hat erstmals signalisiert, dass der geplante Kauf von T-Mobile USA eher scheitern denn erfolgreich sein könnte. Daher sollen im letzten Quartal dieses Jahres 4 Mrd für die Aufwendungen im Falle eines Fehlschlags als Rücklage gebildet werden. Die Aktie gibt im vorbörslichen Geschäft 4% nach.

U.S. Steel sinken um 1,2%. Der Stahlkonzern hat seinen Aktionären empfohlen, das Kaufangebot von TRC Capital abzulehnen. TRC hatte im Rahmen eines Mini-Tenders angeboten, bis zu 3 Mio Aktien von U.S. Steel für 24,50 USD je Anteilsschein in bar zu kaufen. Diese Offerte liege um 4,5% unter dem Schlusskurs der U.S. Steel-Aktie am Tag vor Abgabe des Gebots, argumentierte das Unternehmen. Am Mittwoch hat der Wert bereits 7,6% eingebüßt. Zu den Gewinnern könnten dagegen AMD gehören. Fitch hat den Ausblick für den Halbleiterhersteller auf "positiv" von "stabil" angehoben. Die Agentur führt dazu die Entwicklung des Cashflow und die anhaltende Schuldenreduzierung an.

Der Dow-Jones-Index ist am Mittwoch mit einem Minus von 2% bzw 236 Punkten bei 11.258 aus dem Handel gegangen. Der S&P-500-Index verlor 2,2% oder 26 Stellen auf 1.162. Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index gab um 2,4% oder 61 Punkte auf 2.460 nach.

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