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FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt kann sich am Freitagmittag knapp behaupten. Der DAX fällt gegen 12.45 Uhr um 0,1% oder 7 auf 6.284 Punkte. Etwas belastet wird die Stimmung laut Händlern von schwachen Vorlagen aus Asien, der nachbörslichen Entwicklung bei Google und AMD, Problemen bei Immobilien-Fonds, der griechischen Schuldenkrise sowie den Folgen des Vulkanausbruchs auf Island. Geprägt wird das Geschäft auch vom kleinen Verfall an den Terminbörsen, dort laufen am Mittag Index-Optionen aus und am Abend Aktien-Optionen. Gesucht sind die Autowerte BMW und Daimler.
Neue Impulse könnten vom Index für das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan. Aus technischer Sicht gilt der DAX um 6.230 und um 6.200 Punkte als unterstützt, die 6.300er Marke wird als Widerstand gesehen. Lufthansa führen mit einem Minus von 1,8% auf 13,03 EUR die Verliererliste an, der Flugverkehr in Europa leidet weiter unter dem Vulkan-Ausbruch in Island. Fraport geben um 1,5% nach auf 40,85 EUR. Bei den Technologiewerten fallen SAP um 0,8% auf 36,27 EUR. Zwar hätten die Zahlen von AMD und Google die Prognosen der Analysten tendenziell sogar übererfüllt, heißt es zu den Technologiewerten. Allerdings schienen nach den Zahlen von Intel die Erwartungen der Anleger noch höher gewesen zu sein. Siemens geben um 0,3% nach auf 72,86 EUR, die Quartalszahlen von GE sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Deutsche Bank verlieren 1,6% auf 59,34 EUR. Nachdem ein Immobilienfonds von Morgan Stanley diese Woche bereits deutliche Wertabschreibungen bekannt gegeben hatte, hat nun mit Whitehall Street International auch ein Immobilienfonds von Goldman Sachs Verluste zu verzeichnen. Zur Griechenland-Krise heißt es, die Hoffnungen der Marktteilnehmer ruhten nun auf dem Treffen der Finanzminister der Eurozone (Ecofin-Treffen) in Madrid, das am Berichtstag beginnt. Auf der Gewinnerseite ganz oben stehen Daimler mit einem Plus von 0,9% auf 37,03 EUR und BMW, die um 1,7% auf 35,92 EUR steigen. Händler sprechen von Interesse zum Optionsverfall und charttechnisch orientierten Käufen, außerdem sind die Auto-Neuzulassungen im März europaweit deutlich gestiegen. VW ziehen um 0,2% an auf 70,54 EUR. Metro steigen nach guten Zahlen von Carrefour um 0,7% auf 45,14 EUR. Auch FMC ziehen um 0,7% an. In der zweiten Reihe klettern Continental um 2,9% auf 40,80 EUR, die UBS empfiehlt die Aktien mit einem 55-EUR-Kursziel zum Kauf. HeidelbergCement steigen um 5,4% auf 47,34 EUR. Das Unternehmen könnte im Juni in den DAX aufgenommen werden. Das Minus von 4,2% bei Bilfinger Berger liegt fast ausschließlich am Dividendenabschlag von 2 EUR. Der MDAX zieht um 0,5% an, der TecDAX gibt um 0,5% nach. Hier steigen Nordex um 2,4% auf 9,54 EUR. -Von Herbert Rude, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 217, herbert.rude@dowjones.com DJG/hru/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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