Alt 24.06.10, 16:01
Standard Wall Street trotz guter Konjunkturdaten im Minus
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NEW YORK (Dow Jones) - Trotz guter Konjunkturdaten zeigen sich die Kurse an Wall Street im frühen Geschäft schwächer. Der Dow-Jones-Index verliert bis 16.50 Uhr MESZ 0,9% oder 91 Punkte auf 10.208. Für den S&P-500-Index geht es um 1,1% oder 12 Punkte auf 1.080 nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index fällt um 1,1% oder 24 Punkte auf 2.230.

Vorbörslich veröffentlichte Konjunkturdaten konnten die Stimmung nicht aufhellen. So sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich zurückgegangen, um 19.000 auf 457.000. Volkswirte hatten im Konsens einen Rückgang um lediglich 7.000 erwartet. "Auch die leichte Hochrevision der Vorwoche vermindert nicht den positiven Ausblick auf einen Job-Aufbau in den USA", sagt ein Händler.

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für den Monat Mai ist ebenfalls besser als erwartet ausgefallen. Sind von Dow Jones befragte Volkswirte im Mittel ihrer Schätzungen von einem Rückgang um 1,5% ausgegangen, sanken die Aufträge um lediglich 1,1%. Auch das April-Plus von 2,8% wurde auf 3,0% hochrevidiert.

"Insgesamt deuten die Auftragsdaten für Mai weiterhin auf eine zügig voranschreitende Erholung der US-Industrie, die nach wie vor eine der wichtigsten Stützen des Aufschwungs bildet", meint Thilo Heidrich von der Deutschen Postbank.

Bei den Einzelwerten fallen Pfizer um 1,8% auf 14,61 USD. Das Unternehmen hatte bekanntgegeben, dass es von weiteren Tests seines Schmerzmittels "Tanezumab" bei Arthritis-Patienten absehen werde. Die Beschwerden einiger Teilnehmer der Testreihe hätten zugenommen.

Die Aktien des Sportartikelherstellers Nike geben um 3,2% auf 70,23 USD nach. Das Unternehmen hat am Mittwoch nach Börsenschluss die Zahlen für das vierte Geschäftsquartal veröffentlicht. Zwar steigerte Nike den Gewinn um 53% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,06 USD je Aktie, doch blieb der Umsatz etwas hinter den Erwartungen zurück. Zudem gab das Unternehmen einen negativen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr. Der steigende Dollar und zunehmende Rohstoffkosten im Geschäftsjahr 2010/11 dürften demzufolge erheblichen Druck auf die Bruttomargen ausüben.

Bed, Bath & Beyond gehören ebenfalls zu den Verlierern im frühen Geschäft. Zwar hat der Händler für Haushaltswaren seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal deutlich um 58% gesteigert. Der Ausblick auf das laufende Quartal blieb jedoch deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Aktie verliert 3,6% auf 39,93 USD.

Die Papiere des Spielzeugherstellers Hasbro handeln 2,7% im Plus bei 42,21 USD. Das "Wall Street Journal" berichtet, das Unternehmen führe erste Gespräche über einen Leveraged Buy-Out mit der Beteiligungsgesellschaft Providence Equity Partners.

Nach Börsenschluss wird der Softwarehersteller Oracle seine Zahlen für das vierte Geschäftsquartal veröffentlichen. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von bereinigt 0,54 USD und Erlöse von 9,5 Mrd USD. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 0,46 USD erwirtschaftet bei einem Umsatz von 6,9 Mrd USD. Die Aktie profitiert nicht von der Erwartung. Sie notiert um 0,5% leichter bei 22,57 USD.

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