Alt 21.10.21, 17:45
Standard Börsen geben nach - Evergrande brechen ein
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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Donnerstag überwiegend Abschläge verbucht. Von der Wall Street kamen freundliche Vorgaben. Der Dow-Jones-Index hatte ein neues Rekordhoch markiert, allerdings hinkte der technologielastige Nasdaq hinterher.

In Hongkong gab der Hang-Seng-Index im späten Handel 0,6 Prozent nach. Die Blicke richteten sich hier vor allem auf die Aktie des hochverschuldeten chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande. Die Titel brachen um 11,2 Prozent ein. Der wankende Immobilienriese hat Pläne zum Verkauf eines Mehrheitsanteils an seiner Immobilienverwaltungssparte für umgerechnet 2,6 Milliarden US-Dollar abgesagt - ein erheblicher Rückschlag für die Bemühungen des Unternehmens, seine Liquiditätskrise zu überwinden.

Auf dem chinesischen Festland rückte der Schanghai-Composite hingegen moderat um 0,2 Prozent vor. Trotz des Trubels um Evergrande konnten hier Immobilienwerte zulegen. Gestützt worden sei der Sektor von verbalen Zusicherungen von Regierungsvertretern und der Lockerung von Vorschriften für Wohnungsbaukredite bei einigen Banken, hieß es von Analysten von IG. Seazen Holdings stiegen um 6,2 Prozent und Poly Real Estate um 5,5 Prozent.

An der Börse in Tokio gab der Nikkei-Index 1,9 Prozent nach auf 28.709 Punkte, belastet von Elektronikwerten. Gedrückt wurde die Stimmung von anhaltenden Sorgen über steigende Zinsen und Problemen in der Lieferkette. Lasertec gaben 7,2 Prozent nach, Tokyo Electron verloren 4,6 Prozent.

Der Kospi in Südkorea notierte 0,2 Prozent leichter. Im Blick stand hier die anlaufende Berichtssaison. Die Aktien des Internetkonzern Naver stiegen 0,7 Prozent, nachdem das Unternehmen solide, aber unter den Erwartungen liegende Geschäftszahlen vorgelegt hat.

Die Börse in Sydney schloss nahezu unverändert. Die Reisewerte Corporate Travel Management, Webjet und Flight Centre büßten zwischen 2,3 und 5,8 Prozent ein, während die Aktien des Getränke-Einzelhändlers Endeavour 2,2 Prozent verloren, da das Unternehmen vor anhaltender Unsicherheit im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie warnte. Cimic rückten 5,9 Prozent vor. Die Hochtief-Tochter hat in den ersten neun Monaten deutlich mehr umgesetzt und einen soliden Gewinn erzielt. Die australische Baufirma bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr.

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DJG/DJN/err/raz

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October 21, 2021 04:16 ET (08:16 GMT)

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