Alt 18.11.11, 15:29
Standard Wall Street zur Eröffnung mit leichten Gewinnen erwartet
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach den Verlusten der Vortage zeichnet sich zum Wochenausklang eine Stabilisierung der US-Börsen ab. Den Anlass dazu liefern die europäischen Märkte. Hier haben sich die Kurse gefangen, nachdem die Renditen spanischer und italienischer Papiere gesunken sind. Die Europäischen Zentralbank (EZB) hat wieder Anleihen gekauft und damit die Renditen gedrückt. Damit scheint es der Notenbank auch mit moderaten Interventionen zu gelingen, eine Entspannung herbeizuführen.

Laut "FAZ" hat sich die EZB eine Obergrenze für den Kauf von Anleihen von wöchentlich 20 Mrd EUR verordnet. Hochgerechnet aufs Jahr bedeutet das immerhin gut 1 Bill EUR, ein hohes Volumen, auch verglichen mit den Quantitative-Easing-Programmen der US-Notenbank. Damit könnten positive Aspekte wie die insgesamt guten US-Konjunkturdaten ins Bewusstsein der Marktteilnehmer treten, meinen Händler.

Zur Wirtschaftslage der USA gibt es am Nachmittag neue Daten. Auf dem Programm stehen die Frühindikatoren des Conference Board. Volkswirte rechnen für Oktober mit einem Plus von 0,6% binnen Monatsfrist. Der S&P-Future steigt um 15.00 Uhr MEZ um 0,8%, der Nasdaq-Future erhöhte sich um 0,6%.

Nach einigen schwachen Zahlen gibt es nun wieder erfreuliche Nachrichten aus dem Halbleitersektor. Marvell legen vorbörslich um 4,3% zu, nachdem der Chip-Hersteller im dritten Quartal etwas besser als erwartet abgeschnitten hat. Auf bereinigter Basis verdiente Marvell 0,40 USD je Aktie und damit 0,01 USD mehr, als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz lag mit 950,4 Mio USD über der Konsensschätzung von 938,9 Mio USD.

Weniger gut kommt der Quartalsbericht von Salesforce.com an. Zwar sind die Erwartungen übertroffen worden, aber für das laufende Quartal rechnet das auf CRM-Programme (Customer Relations Management) spezialisierte Softwareunternehmen mit etwas geringeren Gewinnen als bisher. Die Aktie fällt daher um 6,4%.

Die Dividendenpolitk von Nike bringt Anleger indes nicht auf Trab. Die Aktie zeigt sich kaum bewegt von der Dividendenerhöhung, die das Unternehmen angekündigt hat. Der Sportartikelhersteller will nun eine Quartalsdividende von 0,36 USD nach zuvor 0,31 USD zahlen. Eher durchwachsen sind dagegen die Zahlen von Heinz ausgefallen. Während gewinnseitig die Erwartungen übertroffen worden sind, ist das umsatzseitig nicht gelungen. Die Aktie gibt um 0,6% nach.

Am Donnerstag ist der Dow-Jones-Index um 1,1% oder 135 auf 11.771 Punkte gefallen. Der S&P-500-Index gab um 1,7% bzw 21 auf 1.216 Punkte nach und der Nasdaq-Composite-Index verlor 2% oder 52 auf 2.588 Punkte.

DJG/DJN/mif/ros

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