Alt 15.11.11, 17:23
Standard Wall Street leicht im Minus - Gute US-Daten verhindern Schlimmeres
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Kurse an Wall Street geben am Dienstag im frühen Handel zwar leicht nach, halten sich angesichts der europäischen Schuldenkrise aber noch recht gut. Ordentliche Konjunkturdaten begrenzen die Verluste. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gibt gegen 17.00 Uhr MEZ um 0,2% oder 19 Punkte auf 12.060 nach. Für den S&P-500-Index geht es um 1% oder einen auf 1.250 Punkte nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index verliert 0,1% oder 2 Punkte auf 2.655.

"Die Daten reihen sich in die zuletzt robusten Veröffentlichungen ein", meint ein Volkswirt. Die US-Einzelhandelsumsätze und der Empire-State-Index haben die Erwartungen übertroffen. Die Erzeugerpreise unterstrichen den Eindruck, dass der Inflationshöhepunkt in den USA vorerst erreicht sein dürfte, merkt der Volkswirt an.

Die Rendite italienischer Staatsanleihen sind indes wieder in den kritischen Bereich gestiegen. Auch die meisten anderen europäischen Bond-Märkte mit Ausnahme des deutschen geben stark nach. Investoren stehen Europa zunehmend skeptisch gegenüber. Laut der "Funds Manager Survey" der Bank of America-Merrill Lynch gewichten professionelle Anleger derzeit die Aktien aus den USA und den Schwellenländern im Vergleich zu europäischen über.

Die Zahlen von Wal-Mart folgen nicht ganz dem Trend der US-Einzelhandelsumsätze. Der Konzern ist im dritten Quartal zwar kräftig gewachsen, hat jedoch wegen hoher Kosten etwas weniger verdient. Das Nettoergebnis fiel von August bis Oktober um 2,9% auf 3,3 Mrd USD. Je Aktie verdiente der Konzern 0,96 USD und lag damit im Rahmen der eigenen Erwartung, verfehlte allerdings die Prognose Analysten, die mit 0,98 USD gerechnet hatten. Die Aktie gibt um 2,4% auf 57,54 USD nach und ist damit aktuell schwächster Wert im DJIA.

Ähnlich sieht es bei Urban Outfitters aus. Hier belastet der Rückgang der Brutto-Margen. Beim Quartalsgewinn je Aktie übertraf das Unternehmen dagegen die Erwartung des Marktes mit 0,33 USD um einen Cent. Das hilft aber nichts, die Aktie gibt um 3,2% auf 25,97 USD nach.

Trotz schwachen Immobilienmarkts scheint die Lust am Heimwerken den Amerikanern aber nicht vergangen zu sein. Die Baumarktkette Home Depot hat nach einem guten dritten Quartal erneut ihre Jahresprognose angehoben. Die Aktionäre sollen zudem stärker an der Geschäftsentwicklung beteiligt werden. Home Depot kündigte an, in Zukunft die Hälfte der Gewinne statt lediglich 40% ausschütten zu wollen. Die Aktie tendiert nahezu unverändert.

Symantec liegen ebenfalls kaum verändert im Markt. Der Hersteller von Sicherheitssoftware hatte den Verkauf seines 49%-Anteils am Gemeinschaftsunternehmen Huawei Symantec an den Partner Huawei Technologies für 530 Mio USD angekündigt.

DJG/DJN/mif/ros

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