Alt 01.09.04, 17:02
Standard Steht beim US-Dollar ein Einbruch bevor?
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Der Ölpreis ist das leidige Thema der vergangenen Wochen. Trotz des aktuellen Rückgangs dürften sich die Folgen des Höhenflugs noch in ein paar Monaten bemerkbar machen. Derzeit rechnen sich die Analysten die Finger wund, inwiefern der Anstieg des Rohöls Auswirkungen auf die Konjunktur haben wird. Zumindest aber sollten die Importe in den USA in den nächsten Monaten im Verhältnis zu den Exporten weiter zulegen. Diese Handelsblilanz, bei der Exporte gegen Importe verglichen werden, ist in den USA - im Gegensatz zu Deutschland - weiter rückläufig und spricht somit für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung beim Euro.

Dass diese Bewegung aber zumindest nicht ungebremst verlaufen wird, dafür spricht der Beginn der US-Zinswende. Immerhin sorgen steigende US-Zinsen für Investitionen in den US-Dollar, jedoch dürfte dieser Faktor im Hinblick auf das „Leben auf Pump“ der Amerikaner nur bedingt eine Rolle spielen.
Charttechnisch ist der Euro zudem an einer interessanten Marke angekommen, die eine Investition mit einem vergleichbar geringem Risiko ermöglicht. Immerhin hält sich der Kurs derzeit wieder an dem Unterstützungsbereich zwischen 1,19 und 1,20 US-Dollar auf, so dass kurzfristig ein Anstieg bis an die Widerstandsregion zwischen 1,24 und 1,25 US-Dollar nicht unwahrscheinlich ist. Um das Risiko jedoch in Grenzen zu halten, bietet sich ein Einstieg in der Nähe des Supports und enge Stopps leicht unter dem aktuellen Unterstützungsniveau an.

Rohöl nach wie vor zu teuer!

Der Ölpreis sollte hingegen mittelfristig weiter nachgeben. Trotz des Anstiegs vom Wochenauftakt ist der Kurs des Schwarzen Goldes bereits zurückgekommen. Damit notiert der Ölpreis zwar nach wie vor deutlich über seinem fundamentalen Niveau, das bei rund 33 US-Dollar gesehen werden kann, dennoch bleibt die Situation weiter heikel. Immerhin können Nachrichten hinsichtlich neuer Terroranschläge oder Sabotageakte auf Ölpipelines den Kurs auch rasch wieder nach oben treiben.

Das wiederum würde den Aktienmarkt erneut belasten, der sich in den vergangenen beiden Wochen mit einem rückläufigen Ölpreis wieder etwas erholen konnte. Aufgrund dieser Unsicherheiten sind mittelfristige Prognosen schwierig bis unmöglich zu treffen, so dass man sich derzeit auf kurzfristigere Szenarien beschränken sollte. Gepaart mit Stoppkursen, die das Risiko in Grenzen halten, stellt dies nicht die schlechteste Strategie dar!

Viel Erfolg in der kommenden Börsenwoche

Stephan Feuerstein

Hebelzertifikate-Trader

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