Alt 26.07.11, 12:18
Standard XETRA-MITTAG/Kaum verändert nach volatilem Verlauf
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FRANKFURT (Dow Jones) - Der deutsche Aktienmarkt kann die Eröffnungsgewinne nicht halten und notiert am Dienstagmittag praktisch unverändert zu den Schlussständen vom Vortag. Bis 13.02 Uhr verliert der DAX 2 Punkte auf 7.343 Punkte. Im Handel zeigt man sich wenig überrascht über die Entwicklung. Angesichts der Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der Schuldendebatte in den USA ist mit einem volatilen Verlauf an den Finanzmärkten zu rechnen.

Die Unsicherheit, ob die Schuldengrenze nun angehoben werde oder nicht, stelle einen nur schwer zu kalkulierenden Unsicherheitsfaktor dar. Bislang geht die große Mehrheit der Beobachter davon aus, dass es zu einer Einigung zwischen Demokraten und Republikanern kommen wird - wenn auch erst in letzter Minute. Präsident Obama hat abermals unterstrichen, dass es unverantwortlich wäre, sollte es zu keiner Einigung zwischen den politischen Lagern kommen.

Derweil kommt die Berichtssaison auch in Deutschland mit Geschäftszahlen der Deutschen Bank und Qiagen langsam ins Rollen. Nach enttäuschend aufgenommenen Quartalsberichten von Texas Instruments und STMicroelectronics werden Technologiewerte gemieden. So verlieren Infineon mit einem Minus von 1,5% auf 7,15 EUR deutlicher, Siemens bleiben mit einem Minus von 0,5% auf 93,17 EUR ebenfalls hinter der Gesamtmarktentwicklung zurück.

Charttechnisch trifft der DAX im Bereich von 7.370 Punkten auf Widerstand. Unterstützt ist er auf dem Niveau von 7.200 Punkten.

Volatil zeigt sich auch die Aktie der Deutschen Bank. Nach kräftigen Aufwärts geht es für die Aktie in der Zwischenzeit 0,7% auf 37,95 EUR nach unten. Die Geschäftszahlen haben nicht überzeugt. "Schlecht ist vor allem das Geschäft im Bereich Corporate Banking und Securities gelaufen, also das eigentliche Investment Banking", moniert ein Marktteilnehmer. Allerdings schränkt Nomura ein, habe sich das Kreditinstitut besser entwickelt als der europäische Gesamtsektor.

Dennoch, nach negativ aufgenommenen Auktionen in Spanien und Italien, dreht der Bankensektor europaweit ins Minus. Beobachter gehen davon aus, dass es auch in naher Zukunft äußerst volatil zugehen wird. Commerzbank geben 2,5% auf 2,64 EUR nach.

Eindeckungsbedarf steht derweil hinter dem Kursanstieg bei Metro. Trotz einer schwachen Geschäftsenwicklung bei Media-Saturn rückt das Papier 1,4% auf 39,15 EUR nach vorn. Als stützend erweist sich die bestätigte Gesamtjahresprognose. An dieser hatten Anleger nämlich zuletzt ihre Zweifel, was auch an dem Kursverfall der jüngsten Vergangenheit offensichtlich wird.

In der zweiten Reihe geht es für ElringKlinger nach der Vorlage von Geschäftszahlen um 8,2% auf 21,50 EUR nach unten. equinet bemängelt Margendruck. Auch im DAX werden derweil Automobiltitel gemieden: BMW verlieren 1,4%, Daimler 1,4% und VW 1,4%.

Im TecDAX verlieren Qiagen gleich 5,2% auf 11,77 EUR, nachdem das Unternehmen die Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt hat. Nach bestätigter Jahresprognose steigen derweil Singulus 1,1% auf 3,64 EUR.

DJG/mpt/cln

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