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Vorsichtiger Optimismus hat den Handel an den ostasiatischen Aktienbörsen am Donnerstag geprägt. Nach den teils deutlichen Kursgewinnen der Vortage hielten günstige Vorgaben der US-Börsen und dienachwirkenden jüngsten chinesischen Konjunkturdaten die Investoren bei Laune. Allerdings rückte das in der kommenden Woche mit Spannung erwartete Zinssitzung der US-Notenbank immer mehr in den Fokus und sorgte für einen etwas nachlassenden Aufwärtsschung. Weithin wird erwartet, dass die Federal Reserve mit dem Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik beginnen wird.
In Sydney stiegen die Kurse auf den höchsten Stand seit fünf Jahren. Wegen der engen Lieferverflechtungen vor allem des australischen Rohstoffsektors mit China profitiert Australien besonders von den robusten Konjunkturdaten aus China. Daneben verwiesen Händler darauf, dass mit der Wahl am vergangenen Wochenende auch Unsicherheit aus dem Markt sei. Dessen ungeachtet sehe er reif für eine Konsolidierung aus. An der Tokioter Börse dämpfte der wieder stärkere Yen die Stimmung. Der Nikkei-225-Index fiel um 0,3 Prozent auf 14.387 Punkte. Der Dollar fiel wieder unter 100 Yen gefallen und kostete zuletzt rund 99,50 Yen. Geplante Kapitalmaßnahmen drückten die Kurse von Mitsubishi Motors und Sharp um 8,1 und 6 Prozent. Aktien von Apple-Zulieferern litten erneut darunter, dass das neue iPhone-Modell mit Enttäuschung aufgenommen wurde. Die Aktie von Apple verlor im regulären US-Handel am Mittwoch 5,4 Prozent. Die Titel des japanischen Zulieferers Foster Electric Company ermäßigten sich um 4,1 Prozent und die Papiere der in Hongkong gelisteten AAC Technologies um 4,4 Prozent. In Taiwan büßten Hon Hai 1,6 Prozent ein. Dagegen gewannen die Aktien des in jüngster Zeit arg gebeutelten Smartphoneherstellers HTC 4,4 Prozent. In Seoul legte der Kurs des Apple-Konkurrenten Samsung um 0,6 Prozent zu. Die Enttäuschung über das neue iPhone drückte in Hongkong auch die Aktie des Schwergewichts China Mobile um 0,8 Prozent. Es gilt als ausgemacht, dass der Mobilfunkanbieter das neue Billigmodell anbieten soll. Beobachter fürchten, dass es wegen des hohen Preises zum Ladenhüter wird. Am Devisenmarkt gab der Australische Dollar in Reaktion auf schwach ausgefallene Arbeitsmarktdaten nach. Diese schürten wieder Zinssenkungserwartungen, hieß es. Der Aussie kostete nur noch 0,9252 US-Dollar. Im Tageshoch wurden 0,9354 US-Dollar gezahlt. Der Ölpreis zeigte sich im asiatischen Handel mit 107,36 US-Dollar für das Barrel Leichtöl der Sorte WTI kaum verändert zum Vortag. Der Preis für die Feinunze Gold gab um 1,8 Prozent nach auf 1.342 Dollar. Das Edelmetall sei als Krisenbarometer derzeit nicht gefragt, hieß es dazu. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln/gos Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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