Alt 11.01.13, 17:15
Standard XETRA-SCHLUSS/Zurückhaltung vor Start in Berichtssaison
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Wenig verändert hat sich der deutsche Aktienmarkt aus der Handelswoche verabschiedet. Händler berichteten von großer Zurückhaltung vor dem Beginn der Berichtssaison in Europa. Für Kursbewegungen sorgten vor allem Analysten mit ihren Umstufungen. Im Blick standen daneben die Zinskommentare von EZB-Präsident Mario Draghi vom Vortag. Bremsend wirkten schlechte Nachrichten aus der Euro-Peripherie: Die Herabstufung Zyperns fast auf Ramsch-Status durch die Ratingagentur Moody's weckte ungute Erinnerungen an die Eurokrise. Und in Spanien brach die Industrieproduktion im November über 7 Prozent ein. Der DAX stieg 0,1 Prozent auf 7.716 Punkte.

Kräftig aufwärts ging es dagegen mit dem Euro. In Reaktion auf das überraschend hohe US-Handelsbilanzdefizit sprang er auf 1,3349 Dollar. Zudem gibt es nach den Draghi-Aussagen kaum noch Fantasien auf Zinssenkungen im Euro-Raum. Die Analysten von Morgan Stanley rechnen sogar mit einem Euro-Anstieg bis 1,35 Dollar.

Aktienhändler waren aber nicht unzufrieden mit der Ruhe am Markt kurz vor Start der Berichtssaison. Nach der Rally in Dax und vielen Einzeltiteln sei eine Konsolidierung nötig gewesen. Einen besonders guten Start hatten Finanzwerte: So legte die Commerzbank seit Beginn des Jahres um 20 Prozent zu und die Aktie der Deutschen Bank trotz der vielen Schlagzeilen um 13 Prozent. Wegen Gerüchten über eine Kapitalerhöhung fielen Commerzbank am Freitag um 3,5 Prozent auf 1,64 Euro.

SAP-Aktien legten um 1,2 Prozent auf 61,32 Euro zu. Der Softwarekonzern ist überzeugt, sein Umsatzziel von 20 Milliarden Euro eher als geplant zu erreichen. Lufthansa fielen nach einer Abstufung durch die UBS um 1,8 Prozent auf 14,51 Euro und Conti um 2 Prozent auf 85,06 Euro nach Abstufung durch Goldman Sachs. Im MDAX gaben Sky Deutschland 0,8 Prozent nach wegen einer Herunterstufung auf "Neutral" durch BoA-Merrill Lynch.

News Corp, zu der auch Dow Jones Newswires und das Wall Street Journal gehören, ist an Sky Deutschland derzeit mit 49,9 Prozent beteiligt.

DJG/mod/cln

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