Alt 14.05.13, 16:45
Standard Leichte Yen-Erholung sorgt für Kursgewinne in Seoul
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Die Aktienmärkte in Ostasien haben am Dienstag keine einheitliche Tendenz gezeigt. Überwiegend kam es zu leichten Kursverlusten. Nach den jüngsten deutlichen Aufschlägen hätten viele Investoren die Gelegenheit genutzt, um Kasse zu machen. "Trotz der Pause an den Märkten ist die übergeordnete Aufwärtstendenz für den Markt aber weiter intakt", meinte Investment-Stratege Norihiro Fujito von Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.

Tagesgewinner war die Börse in Seoul. Dort gaben die exportsensitiven Automobil- und Technologiewerte vor dem Hintergrund der leichten Erholung des Yen das Tempo vor. Der Kospi verbesserte sich um 1 Prozent. Die Automobil- und Technologiewerte hatten zuletzt stark unter der Yen-Abschwächung gelitten, die japanischen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Die Aktien von Hyundai Motor legten um 2,7 Prozent zu, die Titel von Kia Motors kletterten um 3,8 Prozent und die Aktien von Samsung Electronics legten um 1,6 Prozent zu.

In Tokio fiel der Nikkei-225 erst im späten Handelsverlauf in negatives Terrain, nachdem er zuvor ein leichtes Plus behaupten konnte. Der Index verlor 0,2 Prozent auf 14.758 Punkte, nachdem die Rally des Dollar zum Yen eine Pause eingelegt hatte. Der Greenback notierte zuletzt bei 101,37 Yen, nachdem er zu Wochenbeginn noch kurzzeitig über die Marke von 102 Yen gesprungen war.

"Mit der leichten Schwäche des Dollar nahmen die Anleger Gewinne mit, denn immerhin hat der Markt seit der Sitzung der japanischen Notenbank am 4. April kontinuierlich zugelegt", sagte Analyst Yoshihiro Okumura von Chibagin Asset Management. Erst am Freitag hatte der Index mit 14.847 Punkten den höchsten Stand seit Januar 2008 erreicht.

Bei den Einzelwerten standen die Aktien von Pioneer mit einem Aufschlag von 25,8 Prozent an der Spitze. Das Unternehmen formt eine strategische Allianz mit NTT DoCoMo und Mitsubishi Electric. Der kriselnde Hersteller von Unterhaltungselektronik erhält dabei 8,9 Milliarden Yen und gibt dafür neue Aktien aus. Mitsubishi Electric wird im Gegenzug für die Kapitalspritze mit einem Anteil von 7,5 Prozent zum zweitgrößten Anteilseigner. NTT DoCoMo wird 6,9 Prozent an Pioneer halten. NTT DoCoMo verloren 0,2 Prozent, Mitsubishi Electric stiegen dagegen um 2,5 Prozent.

Ebenfalls gesucht waren die Papiere von Panasonic mit einem Plus von 5,7 Prozent. Laut einem Nikkei-Bericht plant das Unternehmen eine Erhöhung der Eigenkapitalquote auf 30 Prozent bis 2016. Ende März lag diese bei 23,4 Prozent.

In Sydney zogen die Kurse bereits den dritten Handelstag in Folge an, nachdem der Austral-Dollar zum US-Dollar unter die Parität gesunken ist. Erst am Vortag erreicht er mit 0,9940 US-Dollar ein Elfmonatstief. Allerdings belasteten die weiter fallenden Rohstoffpreise den Rohstoffsektor und bremsten damit die Aufwärtsentwicklung des S&P/ASX-200 etwas. Der Index gewann 0,2 Prozent.

Dagegen ging es mit an den chinesischen Börsen deutlicher nach unten. Der Shanghai-Composite gab um 1,1 Prozent nach, der Hang-Seng-Index verlor 0,4 Prozent. Hier belasteten Sorgen um den Zustand der chinesischen Konjunktur, nachdem am Vortag die Industrieproduktion im April mit einem Plus von 9,3 Prozent hinter der Erwartung einer Zunahme um 9,5 Prozent zurückgeblieben war. Im Fokus stünden nun weitere Schritte der chinesischen Notenbank.

An den Rohstoffmärkten gab es vor allem beim zuletzt schwankungsanfälligen Goldpreis Bewegung. Dort machte sich die leichte Dollar-Schwäche positiv bemerkbar. Die Feinunze verteuerte sich auf 1.438 Dollar, verglichen mit knapp 1.430 Dollar im US-Handel am Vortag.

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