NEW YORK (Dow Jones) - Nach der fulminanten Rally des Vortages zeigen sich die Kurse an Wall Street am Freitag im frühen Verlauf mit einer leichten Konsolidierung. Nachdem die EU-Beschlüsse zur Schuldenkrise in der Eurozone am Vortag im Vordergrund gestanden hatten, richte sich der Fokus nun wieder auf die Berichtssaison richten, heißt es. So haben unter anderem Merck & Co und Chevron ihre Zahlen vorgelegt. Dagegen haben die US-Konjunkturdaten des Tages kaum Einfluss auf das Sentiment.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte fällt bis 16.32 Uhr MESZ um 0,1% bzw 13 Punkte auf 12.196. Der S&P-500 gibt um 0,2% bzw 3 Punkte auf 1.282 nach. Der Nasdaq-Composite reduziert sich um 0,2% bzw 5 Punkte auf 2.734.

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist vergleichsweise übersichtlich. Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober unerwartet aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung stieg nach den Ergebnissen der zweiten Umfrage auf 60,9. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten den Index bei 58,5 erwartet. Nach der ersten Befragung hatte sich ein Stand von 57,5 ergeben. Zudem wurden vorbörslich bereits die persönlichen Ausgaben und Einkommen im September veröffentlicht. Demnach haben die Verbraucher in den USA ihren Konsum ausgeweitet und dafür weniger gespart.

Eine positive Überraschung gibt es von Merck & Co. Der US-Pharmakonzern hat nach einem starken dritten Quartal die Jahresprognose angepasst. Merck & Co profitierte demnach von starken Verkäufen der wichtigsten Medikamente sowie geringeren Kosten als im Vorjahr. Für 2011 erwartet Merck & Co ein Ergebnis je Aktie zwischen 2,03 USD und 2,20 USD, nach zuvor 1,95 bis 2,17 USD. Auf bereinigter Basis hob der Konzern das untere Ende der Zielspanne um 0,04 USD an und erwartet nun einen Gewinn je Aktie von 3,72 USD bis 3,76 USD. Die Aktie gewinnt 1,7% auf 34,88 USD.

Der US-Ölkonzern Chevron hat im dritten Quartal von höheren Preisen für Öl- und Raffinerieprodukte profitiert. Bessere Raffineriemargen und Gewinne aus Asset-Verkäufen ließen zudem die Erträge überproportional zum Umsatz steigen. Je Aktie verdiente der Konzern mit 3,91 USD mehr als das doppelte und übertraf damit den Analystenkonsens von 3,48 USD je Aktie. Chevron legen um 0,2% auf 109,15 USD zu.

Advanced Micro Devices (AMD) hatte bereits am Vortag nach der Schlussglocke einen überraschend optimistischen Ausblick für das Schlussquartal abgeliefert. Im dritten Quartal erzielte AMD bereinigt um Sondereffekte ein Ergebnis je Aktie von 0,15 USD und damit ein Drittel mehr als im Konsens erwartet. Der Umsatz stieg um 4,5% zum Vorjahr und um 7,6% zum zweiten Quartal. Die Aktie klettert um 5,4% auf 5,84 USD.

DJG/DJN/ros

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