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NEW YORK (Dow Jones)--Die Kurse an Wall Street zeigen sich am Donnerstagmittag (Ortszeit) den dritten Tag in Folge mit Abgaben und tendieren leichter. Damit sind Erholungsansätze aus dem frühen Geschäft schon wieder verpufft. Weiterhin belasten die Unruhen in Libyen und der in der Folge weiter zulegende Ölpreis das Sentiment. Bis um 19.00 Uhr MEZ geht es für den Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 0,5% oder 59 Punkte nach unten auf 12.047, der S&P-500 verliert 0,4% bzw 5 auf 1.302 Punkte. Der Nasdaq-Composite legt dagegen leicht um 0,1% oder 2 auf 2.725 Punkte zu.
Der Ölpreis ist von seinem Tageshoch bei 103,41 USD zwar mittlerweile wieder etwas zurückgekommen, notiert aber weiterhin knapp unter der Marke von 100 USD. Die Hauptsorge der Investoren sei ein verändertes Konsumverhalten der Amerikaner und damit eine Abschwächung der konjunkturellen Erholung, so ein Teilnehmer. "Wenn der Ölpreis bei 115 oder 120 USD liegt, dann wird sich das Konsumverhalten in den USA ändern und das könnte deutliche Auswirkungen haben", ergänzt ein Analyst. Die am Berichtstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten gaben ein gemischtes Bild ab. So überraschte vor allem der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter. Dieser ist im Januar dank höherer Bestellungen von Flugzeugen überraschend stark gestiegen. Aber auch die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe fielen positiv aus. So wurde auf saisonbereinigter Basis ein Minus von 22.000 vermeldet. Volkswirte hatten einen Rückgang um 5.000 vorhergesagt. Dagegen hat sich die Zahl der US-Neubauverkäufe zu Jahresbeginn schwächer entwickelt als erwartet. Und auch die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich zu Jahresbeginn abgeschwächt. Im Fokus stehen unter anderem Boeing. Das US-Verteidigungsministerium könnte noch diese Woche über den 35 Mrd USD schweren Tankflugzeugauftrag entscheiden. Bei dem Auftrag konkurrieren die European Aeronautic Defence and Space (EADS) und der US-Wettbewerber Boeing. Bei dem Auftrag geht es um zunächst 179 Tankflugzeuge. Sie sollen die durchschnittlich 50 Jahre alten KC-135-Tankflugzeuge ersetzen. Für Boeing geht es um 0,6% auf 70,65 USD nach oben. Nach dem Kurssturz am Vortag in Folge schwacher Zahlen verlieren Hewlett-Packard weitere 2,4% auf 42,54 USD. General Motors (GM) hat im vierten Quartal schwarze Zahlen geschrieben, aber weniger verdient als erwartet. Das Nettoergebnis kletterte zwar auf 510 Mio USD, nach einem Verlust von 3,5 Mrd USD im Vorjahreszeitraum. Je Aktie verdiente GM nur 0,31 USD, während die von Thomson Reuters befragten Analysten mit 0,42 USD je Aktie gerechnet hatten. Als Grund nannte der Konzern gestiegene Ausgaben für neue Fahrzeugmodelle, eine geringere Produktion von margenstarken Pickups und Belastungen im Zusammenhang mit dem Börsengang im vergangenen Jahr. Die Aktie verliert 1,4% auf 33,16 USD. priceline.com haussieren um 7,7% auf 459 USD, nachdem der Online-Reiseanbieter einen positiven Ausblick abgegeben hat. Für das laufende erste Quartal hat das Unternehmen ein Ergebnis je Aktie zwischen 2,34 und 2,44 USD in Aussicht gestellt, während die Konsensschätzung der Analysten derzeit bei 2,30 USD liegt. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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