Alt 24.02.11, 17:19
Standard Wall Street im Verlauf kaum verändert - Leichte Stabilisierung
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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street kann die Abwärtsbewegung der vergangenen beiden Tage zunächst stoppen und notiert am Donnerstag im Verlauf kaum verändert. "Wenn ich den Ölpreis als Risikoindikator nehme, deutet sich momentan eine leichte Entspannung an", so ein Händler. Der Ölpreis ist zum Tageshoch schon deutlicher zurückgekommen. Der Preis für den Barrel der Sorte Brent-Crude-Oil notiert aktuell bei 113,40 USD, nach einem Hoch bei 119,80 USD. Gegen 16.40 Uhr geht es für den Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 0,2% oder 21 Punkte nach unten auf 12.085, der S&P-500 notiert kaum verändert bei 1.307 Punkten. Der Nasdaq-Composite steigt dagegen um 0,6% oder 15 auf 2.738 Punkte.

Ein leicht positives Bild für die US-Wirtschaft lieferten die eine Stunde vor Handelsstart veröffentlichten Konjunkturdaten. Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter stiegen im Januar um 2,7% gegenüber dem Vormonat. Maßgeblicher Treiber ist das starke Plus bei den Flugzeugbestellungen. Ohne den schwankungsanfälligen Transportsektor steht ein Minus von 3,6% zu Buche. Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinkt deutlicher als erwartet auf 391.000 von 413.000 und untermauert damit die Erwartungen eines leichten Rückgangs.

Der Anstieg bei den "Durable Goods Orders" signalisiert nach Einschätzung der Helaba, dass die US-Industrie relativ robust ins neue Jahr gestartet ist, da das unerwartete Minus ex Transport zum Teil der Aufwärtsrevision der Dezemberzahlen geschuldet sei. Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt bleibe ungeachtet des Rückgangs bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe noch immer geprägt von verhaltener Dynamik.

Spannend könnte es in den kommenden Tagen bei Boeing werden. Das Verteidigungsministerium könnte noch in dieser Woche über den 35 Mrd USD schweren Tankflugzeugauftrag entscheiden. Bei dem Auftrag konkurrieren die European Aeronautic Defence and Space (EADS) und der US-Wettbewerber Boeing. Bei dem Auftrag geht es um zunächst 179 Tankflugzeuge. Sie sollen die durchschnittlich 50 Jahre alten KC-135-Tankflugzeuge ersetzen sollen. Für Boeing geht es um 2% auf 71,61 USD nach oben. Nach dem Kurssturz am Vortag in Folge schwacher Zahlen verlieren Hewlett-Packard weitere 1,4% auf 42,97 USD.

General Motors (GM) hat im vierten Quartal schwarze Zahlen geschrieben, aber weniger verdient als erwartet. Das Nettoergebnis kletterte zwar auf 510 Mio USD, nach einem Verlust von 3,5 Mrd USD im Vorjahreszeitraum. Je Aktie verdiente GM nur 0,31 USD, während die von Thomson Reuters befragten Analysten mit 0,42 USD je Aktie gerechnet hatten. Als Grund nannte der Konzern gestiegene Ausgaben für neue Fahrzeugmodelle, eine geringere Produktion von margenstarken Pickups und Belastungen im Zusammenhang mit dem Börsengang im vergangenen Jahr. Die Aktie verliert 2,9% auf 33,61 USD.

priceline.com haussieren um 10% auf 467,81 USD, nachdem der Online-Reiseanbieter einen positiven Ausblick gegeben hat. Für das laufende erste Quartal hat das Unternehmen ein Ergebnis je Aktie zwischen 2,34 und 2,44 USD in Aussicht gestellt, während die Konsensschätzung der Analysten derzeit bei 2,30 USD liegt.

DJG/DJN/thl/ros

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