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NEW YORK (Dow Jones)--Die Aktien an Wall Street bauen bis zum Dienstagmittag (Ortszeit) ihre Verluste weiter aus und tendieren mit einem deutlichen Abschlag. Zur Begründung wird auf die Unruhen in Libyen, einem der wichtigsten Ölproduzenten der Welt, verwiesen. Die anhaltenden Unruhen sorgen für einen starken Anstieg des Ölpreises, der wiederum auf den Aktienmarkt drückt. Das besser als erwartete US-Verbrauchervertrauen kann den Markt am ersten Handelstag nach dem verlängerten Wochenende nur kurzzeitig stützen. Am Montag fand aufgrund eines Feiertages kein Handel statt.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gibt bis 19.00 Uhr MEZ um 1,3% bzw 161 Punkte auf 12.231 nach und notiert damit knapp über seinem Tagestief. Für den S&P-500 geht es um 1,8% bzw 24 Punkte auf 1.318 nach unten. Der Nasdaq-Composite reduziert sich um 2,4% bzw 69 Punkte auf 2.765. Die Abgaben hatten sich mit einer Rede von Libyens Machthaber Muammar el Gaddafi ausgeweitet, der in seiner Funktion als "Revolutionsführer" weiter im Land bleiben will. Zudem wurde bekannt, dass alle libyschen Häfen geschlossen wurden. In der Folge legt der Ölpreis gegenüber dem Settlement am Freitag um rund 6% zu. Marktteilnehmer sehen dies nur als eine vorübergehende Reaktion. Sollte sich der Ölpreis allerdings auf dem aktuellen Niveau behaupten, könnte dies Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung haben. Wal-Mart gehören zu den schwächsten Werten im DJIA. Der Einzelhandelskonzern hat im vierten Quartal sowohl Umsatz als auch Ergebnis gesteigert. Wal-Mart überbot neben der eigenen Ergebnisprognose auch die Gewinnerwartung des Marktes, blieb beim Umsatz jedoch hinter der Marktprognose zurück. Je Aktie verdiente das Unternehmen 1,41 USD. Analysten hatten im Schnitt mit 1,31 USD je Anteilsschein gerechnet. Für das laufende erste Quartal stellte Wal-Mart einen Gewinn je Aktie zwischen 0,91 USD und 0,96 USD in Aussicht. Im Geschäftsjahr 2011/12 traut sich Wal-Mart ein Ergebnis je Anteil zwischen 4,35 USD und 4,50 USD zu. Die Aktie verliert 3,2% auf 53,57 USD. Besser sieht es bei Home Depot aus. Das Unternehmen hat im Schlussquartal bei leicht höheren Umsätzen einen Gewinnsprung verzeichnet. Das Nettoergebnis kletterte auf 587 Mio USD oder 0,36 USD je Aktie. Die Umsätze verbesserte Home Depot um 3,8% auf 15,1 Mrd USD. Analysten hatten im Mittel nur mit einem Umsatz von 14,81 Mrd USD gerechnet. Beim Ergebnis je Aktie hatten die Branchenbeobachter 0,31 USD erwartet. Für das neue Geschäftsjahr ist Home Depot etwas optimistischer als bisher. Die Aktie kann anfängliche Gewinne nicht behaupten und verliert 0,9% auf 38,15 USD. ExxonMobil und Chevron profitieren dagegen von den anziehenden Ölpreisen und der steigenden Sorge um Lieferengpässe. ExxonMobil gewinnen 0,8% auf 85,14 USD und Chevron klettern um 2% auf 100,67 USD. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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