NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen tendieren am Dienstag im frühen Handel etwas leichter und reagieren damit auf die Abgaben an den internationalen Leitbörsen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gibt gegen 16.55 Uhr MEZ um 0,4% bzw 49 Punkte auf 12.343 nach. Für den S&P-500 geht es um 0,6% bzw 8 Punkte auf 1.335 nach unten. Der Nasdaq-Composite reduziert sich um 1% bzw 27 Punkte auf 2.807. Die politischen Spannungen in Libyen schlagen somit nicht mit ganzer Wucht auf die Wall Street durch, nachdem am Montag feiertagsbedingt kein Handel stattgefunden hatte.

"Produktionsausfälle in Libyen treffen vor allem Europa, den größten Markt für das nordafrikanische Land", merkt ein Marktteilnehmer an. "Es könnte allerdings eine Phase erhöhter Volatilität und eine stärkere Hinwendung zu defensiven Werten geben", sagt der Händler. Letztlich bleibe die Unsicherheit, was nach Muammar el Gaddafi kommen wird.

Gestützt wird der Markt durch gute Daten zum US-Verbrauchervertrauen. Der vom Conference Board erstellte Index ist im Februar deutlich gestiegen und hat den höchsten Wert seit drei Jahren erreicht. "Der deutliche Anstieg - und insbesondere das markante Plus bei den Erwartungen - zeugen von wiederkehrendem Vertrauen der US-Bürger in ihre Wirtschaft. Dies legt den Schluss nahe, dass in den kommenden Monaten der private Verbrauch eine wesentliche Stütze der Erholung bleibt", so ein Volkswirt der Postbank zu den Daten.

Auf der Oberseite bildet weiterhin die Zone um 1.350/60 Punkte im S&P-500 einen Widerstand, auf der Unterseite bilden die Marken bei 1.325 und 1.311 Punkten die Unterstützungen, wie die technischen Analysten der LBBW feststellen.

Wal-Mart hat im vierten Geschäftsquartal sowohl Umsatz als auch Ergebnis gesteigert. Der Einzelhandelskonzern überbot neben der eigenen Ergebnisprognose auch die Gewinnerwartung des Marktes, blieb beim Umsatz jedoch hinter der Marktprognose zurück. Je Aktie verdiente das Unternehmen 1,41 USD. Analysten hatten im Schnitt mit 1,31 USD je Anteilsschein gerechnet.

Für das laufende erste Quartal stellte das Unternehmen einen Gewinn je Aktie zwischen 0,91 USD und 0,96 USD in Aussicht. Im Geschäftsjahr 2011/12 traut sich Wal-Mart ein Ergebnis je Anteil zwischen 4,35 USD und 4,50 USD zu. Die Aktie verliert 3,3% auf 53,58 USD.

Besser sieht es bei Home Depot aus. Das Unternehmen hat im Schlussquartal 2010/11 bei leicht höheren Umsätzen einen Gewinnsprung verzeichnet. Das Nettoergebnis kletterte auf 587 Mio USD oder 0,36 USD je Aktie. Die Umsätze verbesserte Home Depot im vierten Quartal per Ende Januar um 3,8% auf 15,1 Mrd USD. Analysten hatten im Mittel nur mit einem Umsatz von 14,81 Mrd USD gerechnet. Beim Ergebnis je Aktie hatten die Branchenbeobachter 0,31 USD erwartet. Für das neue Geschäftsjahr ist Home Depot etwas optimistischer als bisher. Die Aktie steigt um 0,4% auf 38,65 USD.

ExxonMobil profitieren von den anziehenden Ölpreisen und der steigenden Sorge um Lieferengpässe. Die Aktie gewinnt 1,8% auf 86,02 USD. Chevron rücken sogar um 2,5% auf 101,23 USD vor.

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