Alt 13.07.11, 14:11
Standard Europas Vorgaben dürften Wall Street zum Start ins Plus hieven
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach Kursverlusten an nunmehr drei Handelstagen dürften gute Vorgaben aus Europa Wall Street mit Gewinnen in den Mittwoch starten lassen. Darauf deuten zumindest die vorbörslichen Stände der Futures auf wichtige US-Aktienindizes hin. Bis 14.55 Uhr steigt der Future auf den S&P-500-Index um 0,4%, für den Future auf den Nasdaq-100-Index geht es um 0,5% nach oben.

Für neue Impulse könnte im Handelsverlauf die mit Spannung erwartete Erklärung von Ben Bernanke sorgen. Der Chairman der Federal Reserve wird sich vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses zur Geldpolitik äußern. Darüber hinaus stehen die wöchentlichen Zahlen zu den Rohöllagerbeständen auf dem Programm.

Electronic Arts (EA) geben vorbörslich um 2,8% nach. Der Computerspieleproduzent hat den Kauf von PopCap angekündigt und will 1,3 Mrd USD für das auf Online-Spiele spezialisierte Unternehmen zahlen. Gleichzeitig hat EA einen Ausblick auf das erste Geschäftsquartal eröffnet und sich dabei optimistischer als bisher gezeigt.

Das Unternehmen sieht den bereinigten Umsatz im Quartal nun bei 500 Mio bis 525 Mio USD, während es bislang nur 460 Mio bis 500 Mio USD in Aussicht gestellt hatte. Der bereinigte Verlust je Aktie dürfte laut der neuen Prognose nur 0,37 bis 0,40 USD betragen. Zunächst hatte EA ein Minus von 0,44 bis 0,49 USD je Aktie erwartet.

J.P.Morgan hat die analytische Begleitung von fünf Internetwerten aufgenommen. Die Experten rechnen mit einem nachhaltigen Wachstum angesichts der zunehmenden Verbreitung mobiler Zugriffmöglichkeiten auf das Internet und verstärkter Bedeutung sozial-medialer Anwendungen sowie von Video via Internet. Onlinewerbung und elektronischer Handel hätten noch viele Jahre zweistelligen Wachstums vor sich.

Der Trend zu kostenpflichtigen Angeboten untermauere diese Entwicklung in monetärer Hinsicht. Die Hauptempfehlung betrifft Netflix, die mit einem "Overweight" den Anlegern angeraten werden, ebenso wie Amazon und Google. "Neutral" werden dagegen Yahoo und ebay eingestuft. Netflix steigen vorbörslich um 2%, Amazon legen 1,3% zu, Google um 0,9%. Ebay sind mit 0,3% Aufschlag nicht ganz so stark.

Am Dienstag behielt nach einem Wechselbad der Gefühle die Sorgen über die Schuldenkrise der Eurozone an Wall Street die Oberhand. Der Dow-Jones-Index verlor nach einem nervösen Geschäft 0,5% oder 59 auf 12.447 Punkte. Der S&P-500-Index gab 0,4% oder 6 auf 1.314 Punkte ab. Der Nasdaq-Composite-Index verzeichnete ein Minus von 0,7% oder 21 auf 2.782 Punkte.

DJG/jej/raz

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