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Kräftig nach oben ist es am Donnerstag mit den Börsen in Asien gegangen. Vor allem zwei Steilvorlagen aus den USA brachten die Kurse in Schwung. Zum einen hat eine Reihe von US-Unternehmen - vor allem aus dem Technologiesektor - am Mittwoch nach Börsenschluss Zahlen ausgewiesen. Fast durch die Bank überraschten sie positiv. Zum zweiten hat der Chairman der US-Notenbank Ben Bernanke zumindest einen dezenten Hinweis gegeben, dass stimulierende Maßnnahmen in Betracht kommen. Schritte zur Stützung der Konjunktur seien "sicher denkbar", sofern der Arbeitsmarkt nicht in die Gänge kommt, sagte er.
IBM, Qualcomm, ebay - alle drei Technologieschwergewichte überraschten positiv mit Quartalszahlen. Am japanischen Aktienmarkt zeigten sich denn auch die Papiere dieser Branche im Aufwind. Der Nikkei beendete den Handel mit plus 0,8 Prozent auf 8.796 Punkten. Unter den Technologiewerten rückten Advantest um 6,5 Prozent vor und Dainippon Screen um 6,6 Prozent. Dass der japanische Leitindex nicht noch stärker gewann, lag auch am starken Yen. Wie die anderen asiatischen Währungen legte nämlich die japanische Devise zum Dollar deutlich zu. Der Yen stieg auf ein Einmonatshoch, so dass ein Dollar bei 78,84 Yen gehandelt wurde. Teilnehmer machten für die Schwäche des Dollar die frische Erwartung auf amerikanische Maßnahmen der geldpolitischen Lockerung verantwortlich. Bernanke habe einen kleinen Fingerzeig in diese Richtung getan. Der Australische Dollar erkomm sogar ein Elf-Wochenhoch zum Dollar und ein Rekordhoch zum Euro. Der australische S&P ASX 200 gewann 2 Prozent. Hier steigerten sich vor allem die Rohstoffwerte. Denn die Preise für Rohstoffe profitierten ebenfalls von der Fantasie neuer Maßnahmen der Federal Reserve. BHP Billiton verteuerten sich um gut 3 Prozent. Der südkoreanische Kospi legte um 1,6 Prozent zu, wobei in erster Line Technologie-, Schiffsbau- und Chemiewerte gekauft wurden. Samsung Electronics standen ganz oben auf den Kauflisten und legten um 3,4 Prozent zu. In China rückten der Hongkonger HSI 1,6 Prozent und der Shanghai Composite 0,7 Prozent vor. Der Ölpreis verteuerte sich im Gefolge der wieder gestiegenen Risikofreude. Das Barrel der US-Sorte WTI kletterte über 90 Dollar und notiert aktuell bei 90,60 Dollar. Damit legt er den siebten Handelstag in Folge zu. Gegenüber dem Tief Ende Juni hat er mittlerweile 15 Prozent gutgemacht. Die Aktien von Ölunternehmen steigerten sich denn auch quer durch die Region. Die Papiere der australischen Woodside Petroleum gewannen 7,5 Prozent. Gegen den Trend fiel der Titel der japanischen All Nippon Airways um 2,1 Prozent. Das Unternehmen hat den Emissionspreis für den Börsengang seiner neuen Aktien festgelegt und will damit 175 Milliarden Yen erzielen. Ursprünglich waren aber 200 Milliarden Yen geplant. Kontakt zum Autor Kontakt zum Autor: ralf.zerback@dowjones.com DJG/DJN/raz (END) Dow Jones Newswires July 19, 2012 04:15 ET (08:15 GMT) Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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