Alt 03.08.11, 11:46
Standard XETRA-MITTAG/Schwach - Rezessionsangst und Schuldenkrise belasten
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Kurse am deutschen Aktienmarkt setzen am Mittwochmittag ihre jüngste Talfahrt nur wenig gebremst fort. Gegen 12.29 Uhr verliert der DAX nach zwei sehr schwachen Tagen nochmals 0,9% oder 64 Punkte auf 6.733. Im Tief war er schon auf 6.682 Zähler abgetaucht. Die Nebenwerte-Indizes MDAX (-1,6%) und TecDax (-2,3%) geben noch stärker nach.

Angesichts zunehmender Rezessionsängste in den USA und der Schuldenkrise in der Eurozone preise der Markt geringere Gewinnschätzungen für die Unternehmen in den kommenden Monaten ein, heißt es im Handel. Am Nachmittag könnte der Einkaufsmanager-Index für das Dienstleistungsgewerbe im Juli neuen Aufschluss über den Zustand der US-Wirtschaft geben, nachdem der gleiche Index für das verarbeitende Gewerbe die Kurse am Montag stark unter Druck gebracht hatte.

Konjunktursensible Aktien werden am stärksten verkauft. So verlieren Infineon 2,7% auf 6,49 EUR und BASF 1,3% auf 59,39 EUR. ThyssenKrupp handeln 1,8% schwächer bei 28 EUR. Auch die Aktien der Automobilproduzenten Daimler (-1,7%) und VW (-3,9%) handeln mit Abschlägen. BMW können sich diesem Trend etwas entziehen, sie geben um 0,4% auf 65,72 EUR nach.

Nach den massiven Kursverlusten von Metro nach schwachen Quartalszahlen am Dienstag geben die Aktien nochmals um 2,7% auf 34,04 EUR nach. Die Kommentare der Finanzanalysten zu den Ergebnissen fallen überwiegend negativ aus, die Kursziele für die Metro-Aktie werden gesenkt.

Die Deutsche Börse hat unterdessen mitgeteilt, dass Anleger nach der verlängerten Umtauschfrist für die Fusion mit der New Yorker Börse NYSE Euronext bereits mehr als 95% aller Deutsche-Börse-Aktien dem Frankfurter Börsenbetreiber angedient haben. Die Papiere der Deutschen Börse treten auf der Stelle.

E.ON handeln eng am Schlusskurs vom Dienstag bei 18,43 EUR. Die UBS hat zwar die Aktie von einer Empfehlungsliste gestrichen, rät jedoch weiterhin zum Kauf.

Geschäftsergebnisse haben Axel Springer und Fuchs Petrolub veröffentlicht. Bei Fuchs Petrolub sind Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr leicht unter den Konsensprognosen geblieben. Die Aktie des Schmiermittelherstellers verliert knapp 7% auf 34 EUR.

Axel Springer steigen um 4% auf 30,10 EUR. Hier loben Analysten überraschend hohe Gewinnmargen des Medienkonzerns in den Geschäftsfeldern digitale Medien und bei Magazinen.

DJG/bek/hru/gos

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