Alt 12.04.11, 14:46
Standard Wall Street zur Eröffnung etwas leichter erwartet
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NEW YORK (Dow Jones)--Mit nachgebenden Kursen rechnen Marktteilnehmer zur Eröffnung der Wall Street am Dienstag. Sie dürften damit den schwachen Vorgaben der europäischen und asiatischen Märkte folgen. Zudem hat Alcoa am Vorabend nach Börsenschluss schwache Geschäftszahlen vorgelegt. Dass die japanische Regierung die Nuklearkatastrophe in Fukushima mit dem Höchstwert "7" eingestuft hat, und damit so hoch wie die Katastrophe von Tschernobyl, sorge ebenfalls für eine gewisse Unruhe. Allerdings habe das Thema für die Märkte nicht mehr die Brisanz wie noch vor einigen Wochen.

Der S&P-Future verliert gegen 15.00 Uhr 0,5%, der Nasdaq-Future 0,4%. Der S&P-Future habe ein Verkaufssignal mit Bruch der Marke von 1.320 Punkten generiert, meint ein technischer Analyst. Jedes neue Tief wäre negativ und würde ein Ziel von 1.300 Punkten bedeuten. Positiv wäre erst ein Tagesschluss über 1.320 Punkten.

Die US-Importpreise haben im März im Vergleich zum Vormonat einen Satz um 2,7% nach oben gemacht. "Der Preisdruck über die Importseite resultiert nach wie vor überwiegend aus steigenden Rohstoffpreisen. Je länger dieser Aufwärtsdruck anhält und je stärker er ist, desto größer wird allerdings die Gefahr, dass er zu einem breit angelegten, nachhaltigen Inflationsdruck führt", so die Volkswirte der Postbank.

Alcoa hat mit ihren Quartalszahlen Anleger und Analysten nicht überzeugt. Der Aluminiumverhütter hat zwar die Quartalserlöse auf 5,96 (Vorjahr: 4,89) Mrd USD gesteigert, Analysten hatten jedoch im Konsens Umsätze von 6,2 Mrd USD erwartet. Unter dem Strich gelang dem Konzern die Rückkehr in die Gewinnzone, netto verdiente Alcoa 308 Mio USD oder 0,27 USD je Aktie nach einem Verlust von 201 Mio USD bzw 0,20 USD je Anteilsschein im Vorjahr. Der Überschuss aus fortgeführtem Geschäft bereinigt um Sonderposten lag bei 0,28 USD je Schein, Analysten hatten 0,27 USD vorhergesagt. Die Prognose des Unternehmens wurde indes bestätigt. Die Aktie büßt vorbörslich 3,5% ein.

Chevron erwartet für das erste Quartal eine Verbesserung der Ergebniskennziffern im Vergleich zum Vorquartal, allerdings auch niedrigere Gewinne im Raffineriegeschäft. Die Aktie gibt vorbörslich um über 2% nach.

Ford rechnet mit Produktionsunterbrechungen in Fertigungsstätten im asiatisch-pazifischen Raum. Hintergrund seien Probleme der Zulieferer aus Japan. Die Aktie gibt um 2% nach. Procter&Gamble hat die Quartalsdividende um 9% angehoben und damit die Tradition kontinuierlicher Erhöhungen fortgesetzt. Die Aktie tendiert kaum verändert.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte ist am Montag um 1 auf 12.381 Punkte gestiegen. Für den S&P-500-Index ging es dagegen um 0,3% oder 4 auf 1.324 Punkte nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index verlor 0,3% oder 9 auf 2.772 Punkte.

DJG/DJN/mif/cln

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