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Ohne zuvor in eine klar erkennbare Übertreibung hineingelaufen zu sein, korrigierte der DAX in den vergangenen Tagen deutlich. Damit haben die Pessimisten doch noch Recht bekommen, die schon seit Wochen eine größere Korrektur erwartet haben. Die Frage ist nun, wie weit der Rücksetzer reichen wird bzw. ob sich im Anschluss die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzt.
Asiatische Märkte geben den Takt an! Während die Korrektur mit dem kräftigen Rückgang in China ausgelöst wurde, belasteten die asiatischen Märkte zum Wochenauftakt erneut. Dennoch konnten sich die westlichen Aktienmärkte von den Tagestiefs erholen und damit etwas stabilisieren. Interessant dabei ist, dass der unter den Erwartungen gelegene ISM-Index nicht für weitere Verkäufe gesorgt hat. Auch das Verhältnis von Bullen zu Bären hat sich im Zuge des aktuellen Rückgangs nicht merklich verändert. Insofern sollte die derzeitige Bewegung kein Crash, sondern vielmehr eine Korrektur innerhalb der langfristig aufwärts gerichteten Bewegung darstellen. „Carry Trades“ sind der Auslöser! Für den Rückgang wurden so genannte „Carry Trades“ verantwortlich gemacht. Dabei leihen sich Anleger Geld in niedrig verzinsten Währungen (wie beispielsweise dem Yen) und legen diese Mittel dann in höher verzinsten Währungen (wie z. B. Euro oder US-Dollar) an. Aufgrund der aktuellen Stärke des Yen mussten Spekulanten und Hedge-Fonds Aktienpositionen schließen, da sich die Währungspositionen ungünstig entwickelten. Insofern dürfte sich aktuell ein Blick auf den Yen lohnen, um beurteilen zu können, wie groß der Druck auf die Aktien noch ist. Jetzt zugreifen? Nach den Auswertungen diverser Stimmungsumfragen lag das „gewünschte“ Einstiegslevel in den vergangenen Wochen bei rund 6.500 Punkten im DAX. All diejenigen Anleger, welche die Rallye verpasst haben, haben erkennen lassen, dass dieser Bereich ein bevorzugtes Einstiegsniveau darstellt. Charttechnisch ist allerdings noch Vorsicht angebracht. Zwar ist nach dem jüngsten Einbruch durchaus mit einer Gegenreaktion nach oben zu rechnen, aus technischer Sicht hat der DAX aber durchaus noch Korrekturpotenzial bis in die Region um 6.200 Punkte. Der dort verlaufende, langfristige Aufwärtstrend sollte dann spätestens den Abwärtsdruck entweichen lassen und ein attraktives und vor allem auch längerfristiges Einstiegsniveau bieten. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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