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TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Nach dem von Omikron-Sorgen ausgelösten kräftigen Rücksetzer zum Wochenstart ist es an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien am Dienstag auf breiter Front wieder nach oben gegangen. Allerdings konnten nur in Tokio und in Sydney die Vortagsverluste vollständig wieder wettgemacht werden. Stützend wirkten die nicht so stark ausgefallenen Verluste am Vortag an der Wall Street, wo es zudem im Verlauf zu einer Erholung von den Tagestiefs gekommen war. Außerdem deuteten die Terminkontrakte auf die US-Aktienindizes auf einen freundlichen Start am Nachmittag an der Wall Street hin. Daneben sprachen Marktteilnehmer von Schnäppchenjägern, die die jüngsten Einbußen als Einstiegschance genutzt hätten.
Ausreißer nach oben war Tokio. Der Nikkei-Index machte einen Satz um 2,1 Prozent nach oben auf 28.518 Punkte. Für Rückenwind sorgte ein Nachtragshaushalt der Regierung, der die negativen Konjunkturfolgen der Pandemie abmildern soll. In Südkorea (+0,4%) half laut Teilnehmern eine minimal erhöhte Wachstumsprognose der Regierung für 2022 der Stimmung. In Sydney (+0,9%) stützte die Notenbank mit der Erwartung, dass die Virusvariante Omikron die Konjunkturerholung nicht aus der Spur bringen werde. Unter den Einzelwerten schnellten in Tokio Shionogi & Co. um 5,3 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte von einer hohen Wirksamkeit eines oral verabreichten Medikaments gegen die Virusvariante Omikron berichtet. In Hongkong gewannen Xinyi Glass 7,2 Prozent. Das Unternehmen hatte starke Geschäftszahlen dank eines gut laufenden Solarenergiegeschäfts angekündigt. China Mobile lagen im Späthandel ein halbes Prozent höher. Der Telekomriese will mit seinem schon länger avisierten Börsengang in Schanghai 7,64 Milliarden US-Dollar erlösen. Der Börsengang erfolgt, nachdem das Unternehmen wie auch die Wettbewerber China Telecom (+1,6%) und China Unicom (unverändert) ihre Einsprüche gegen die Streichung der jeweiligen Börsennotierung an der New Yorker Börse verloren haben. Immobilienaktien kräftig erholt Erholt zeigten sich schwer gebeutelten Aktien aus dem mit Liquiditätsproblemen kämpfenden Immobiliensektor. Während Zhongtai Securities zunehmende Hoffnungen wahrnahm, dass Peking der Branche unter die Arme greifen werde, hieß es von Nomura, die am Montag gesehene Senkung des einjährigen Zinssatzes sei zu gering, um etwas zu bewegen. Vor allem sei der Fünfjahreszins, an dem sich die meisten Hypothekenkredite orientierten, von der Zentralbank nicht angefasst worden, und das sei ein Zeichen dafür, dass Peking nicht vorhabe, den Immobiliensektor zu stimulieren. China Vanke, Poly Developments und Seazen Holdings gewannen 4 bis 7 Prozent, die Aktien der beiden prominenten Problemunternehmen China Evergrande und Kasai 4,6 bzw 3,8 Prozent. In Sydney lag der Subindex Gesundheit an der Spitze (+3,9%), weil sich der Kurs des Schwergewichts CSL um weiter 4,9 Prozent erholte. Er war in der Vorwoche nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung für eine Übernahme abgesackt. Vom 33-prozentigen Vortageseinbruch um 4 Prozent erholt zeigten sich Magellan Financial. Der Vermögensverwalter hatte den Verlust seines wichtigsten Kunden St James's Place gemeldet. Meldung aus Libyen stützt Ölpreise Mit den Ölpreisen ging es ebenfalls nach oben um etwa 1 Prozent. Neben einer Gegenbewegung auf die starken Verluste zum Wochenstart sorgten hier Meldungen für Auftrieb, dass in Libyen die größte Ölfördestätte im Hinblick auf die am 24. Dezember stattfindende Präsidentenwahl von den Militärs geschlossen wurde. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/flf (END) Dow Jones Newswires December 21, 2021 02:29 ET (07:29 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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