NEW YORK (Dow Jones) - Die Hoffnung auf eine weitere Quantitative Lockerung der US-Notenbank - "QE3" - hat am Dienstag die Aktien an Wall Street nach einem unentschlossenen und launischen Handel leicht nach oben gebracht. Damit lagen die Indizes den dritten Handelstag in Folge im Plus. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte stieg um 0,2% bzw 21 Punkte auf 11.560. Der S&P-500 gewann 0,2% bzw 3 Punkte auf 1.213. Der Nasdaq-Composite legte um 0,6% bzw 14 Punkte auf 2.576 zu. Der Umsatz stieg auf 1,02 (0,91) Mrd Aktien. Dabei wurden 1.913 (2.842) Kursgewinner und 1.099 (276) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 116 (35) Titel.

Das mit Spannung erwartete Protokoll des Offenmarktausschusses der Federal Reserve vom 9. August schien zunächst kein klares Signal zu liefern. Schließlich konzentrierten sich die Investoren auf Aussagen, wonach die Fed-Repräsentanten die Maßnahme eines "Quantitative Easing 3" besprochen haben. Dies stützte im Späthandel. Die Stärke der Erholung sei weiterhin unsicher, so das Protokoll der Federal Reserve, die Arbeitslosigkeit dürfte auch 2012 erhöht bleiben.

Im Vormittagshandel hatten sich die Kurse noch belastet gezeigt von der vom Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board ermittelten Index der Stimmung der US-Verbraucher, der im August überraschend deutlich auf 44,5 von 59,2 Punkten im Vormonat gefallen ist. Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang auf 52,0 Punkte gerechnet. Da das Verarbeitende Gewerbe in den USA immer mehr an Bedeutung verloren hat, hängt die Entwicklung der Wirtschaftsleistung vorwiegend vom privaten Konsum ab. Er steuert gut zwei Drittel zum Bruttoinlandsprodukt bei.

Zu den gefragten Titeln gehörten Boeing, die sich um 2,2% auf 66,03 USD verteuerten. Damit waren die Titel des Flugzeugherstellers Tagessieger. Das Unternehmen aus Chicago im US-Bundesstaat Illinois will die Maschinen der 737-Familie mit einem neuen Antriebstyp ausstatten. Die Triebwerke sollen die Effizienz deutlich steigern und gleichzeitig den Emissionsausstoß verringern. Caterpillar steigerten sich um 1,9% auf 89,83 USD.

Ansonsten waren die eher als defensiv geltenden Aktien gefragt. So zogen AT&T um 1,2% auf 29,62 USD an. Verizon Communications gewannen 0,5% auf 36,31 USD. Microsoft rückten um 1,5% auf 26,23 USD vor.

Unter Druck standen vor allem Finanzwerte und Zykliker. Bank of America, die zu Wochenbeginn noch um 8,1% zugelegt hatten, verbilligten sich um 3,2% auf 8,12 USD und hatten damit die "rote Laterne" im Dow-Jones-Index inne. Für Home Depot ging es um 1,2% auf 33,57 USD nach unten, Cisco gaben um 0,7% auf 15,63 USD nach.

DJG/DJN/raz

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