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NEW YORK (Dow Jones) - Sorgen bezüglich der weiteren Konjunktur-Entwicklung in Europa und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft belasten am Mittwochmittag (Ortszeit) die Kurse an Wall Street. Vor diesem Hintergrund zeigen sich vor allem die Industriewerte mit Abgaben. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gibt bis 18.27 Uhr MESZ um 1,0% bzw 102 Punkte auf 10.409 nach. Für den S&P-500-Index geht es um 1,0% bzw 11 Punkte auf 1.110 nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index fällt um 1,2% bzw 28 Punkte auf 2.289 zurück.
Zwischenzeitlich erholten sich der Euro und die Kurse an Wall Street nach Gerüchten, die Europäische Zentralbank könnte Schritte zur Eindämmung der Abwertung des Euro ergreifen. Als sich diese Spekulationen als haltlos erwiesen gaben die Aktienkurse und die Gemeinschaftswährung wieder nach. Dagegen haben die US-Konjunkturdaten des Tages kaum Auswirkungen auf den Handel. Im Gefolge der größten Wirtschaftskrise seit 80 Jahren bleibt der Inflationsdruck in den USA weiterhin sehr gering. Die US-Verbraucherpreise sanken im April um 0,1% gegenüber dem Vormonat, was den ersten Rückgang seit über einem Jahr markierte. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem unveränderten Stand gerechnet. Die Daten dürfte es der US-Notenbank ermöglichen, die Zinsen weiterhin auf einem niedrigen Niveau zu halten, um die konjunkturelle Erholung zu unterstützen, so ein Analyst. Vor allem die Industriewerte zeigen sich mit Abgaben. Hier belastet die Sorge um eine zurückgehende Nachfrage aus Europa, heißt es zur Begründung. So fallen Caterpillar um 5% auf 60,06 USD und führen damit die Liste der Verlierer im DJIA an. Boeing geben um 3,2% auf 65,54 USD nach und Du Pont verlieren 2,3% auf 36,23 USD. Auch die guten Zahlen mehrerer Unternehmen ändern nichts an der Schwäche des Marktes. Die Aktien von Hewlett-Packard (HP) gewinnen gegen den Trend 1,0% auf 47,26 USD, nachdem das Unternehmen am Vorabend Quartalsergebnisse bekannt gegeben hat. "HP hat starke Zahlen präsentiert", meint ein Analyst. Bei einem Umsatz von 30,8 Mrd USD belief sich der Gewinn je Aktie auf 0,91 USD, auf bereinigter Basis auf 1,09 USD je Aktie. Experten hatten mit einem Umsatz von 29,8 Mrd USD und einem Ergebnis je Aktie von 1,05 USD gerechnet. Für das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen nun optimistischer. Der Gewinn je Aktie dürfte 4,45 bis 4,50 USD erreichen, im Februar waren 4,37 bis 4,44 USD prognostiziert worden. Beim Umsatz wird nun eine Zunahme um 8% bis 9% statt etwa 6% bis 7% erwartet. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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