Alt 14.05.10, 14:15
Standard Wall Street dürfte Konsolidierung fortsetzen
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Konsolidierung an Wall Street dürfte sich am Freitag zur Eröffnung fortsetzen. Bis 14.57 Uhr verliert der S&P-Future 0,6% auf 1.149 Punkte, für den Nasdaq-Future geht es 0,7% auf 1.934 Stellen nach unten. Die Schwäche der europäischen Börsen stellt kein gutes Omen für den Handelstag dar. Der Euro kämpft mit der psychologisch wichtigen Marke von 1,25 USD, was nahelegt, dass die Investoren nach wie vor nur geringes Vertrauen in das Euro-Rettungspaket haben.

Der Eindruck der schweren Krise wird noch verstärkt durch Meldungen, wonach der französische Präsident Sarkozy während der Krisensitzung in Brüssel mit dem Rückzug seines Landes aus der Eurozone gedroht haben soll, wenn es nicht zum Abschluss eines umfassenden Rettungspakets kommt. "Die Risikoaversion nimmt wieder zu", so ein Händler. Dies zeigen auch die Preise zur Absicherung des Ausfallrisikos griechischer Staatsanleihen, die wieder gestiegen sind.

Ein anderer Händler meint, dass Marktteilnehmer nicht bereit seien, Positionen übers Wochenende zu halten. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Anleger im weiteren Handelsverlauf auch auf Positives konzentrieren können. Immerhin ist der US-Einzelhandelsumsatz im April über den Erwartungen ausgefallen. Mit den Daten zur Industrieproduktion und dem Index der Verbraucherstimmung der Universität stehen im Verlauf des Tages weitere wichtige Veröffentlichungen an.

Ein enttäuschender Umsatzausblick hat die Aktien von Nvidia am Donnerstag im nachbörslichen Handel belastet, auch am Berichtstag stehen die Titel vorbörslich unter Druck. Der Grafikkarten-Hersteller hat für das zweite Quartal verglichen mit dem ersten Quartal einen Umsatzrückgang um 3% bis 5% angekündigt. Im ersten Quartal war Nvidia in die Gewinnzone zurückgekehrt und hatte dabei die Erwartungen des Marktes übertroffen.

Der Dow-Jones-Index (DJIA) verlor am Donnerstag 1,1% bzw 114 Punkte auf 10.783. Für den S&P-500-Index ging es um 1,2% oder 14 Zähler auf 1.157 nach unten und der Nasdaq-Composite-Index fiel um 1,3% oder 31 Punkte auf 2.394.

DJG/DJN/mpt/flf

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