Alt 13.05.10, 00:31
Standard Wall Street schließt fest - Technologiewerte gesucht
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street hat am Mittwoch von freundlichen Vorgaben aus Europa und Asien, guten heimischen Konjunkturdaten und zuversichtlichen Unternehmensaussagen profitiert. Der Dow-Jones-Index (DJIA) gewann 1,4% bzw 149 Punkte auf 10.897. Für den S&P-500-Index ging es um 1,4% oder 16 Zähler auf 1.172 nach oben. Der Nasdaq-Composite-Index steigerte sich um 2,1% oder 50 Punkte auf 2.425 Punkte.

Händler sprachen von einer Entspannung nach den Turbulenzen der Vorwoche. Die stärker als erwartet gestiegene Wirtschaftsleistung der Eurozone, die am Vormittag mitgeteilt wurde, habe das Vertrauen der Marktteilnehmer erhöht. Auf der anderen Seite habe sich zugleich die Aufmerksamkeit wieder stärker weg von der Eurozone und hin zur heimischen Wirtschaft gerichtet. Ein kräftiger Anstieg bei den Exporten im März habe die anhaltenden Aufwärtsbewegung im Industriesektor belegt. Hinzu kamen Aussagen von IBM, denen zufolge das Ergebnis je Aktie bis 2015 auf mindestens 20 USD verdoppelt werden soll.

IBM steigerten sich um 4,6% auf 132,68 USD. Im Schlepptau gingen auch andere Technologiewerte teurer um. So rückten Cisco im Vorfeld vor Quartalszahlen um 3% auf 26,74 USD vor, Microsoft um 1,9% auf 29,44 USD, und HP um 2,4% auf 49,56 USD.

Gesucht waren auch Aktien aus dem Industriebereich. So stiegen etwa Boeing um 2% auf 72,87 USD, und Caterpillar um 2,1% auf 68,15 USD. 3M gewannen 1,7% auf 86,44 USD, nachdem das Unternehmen am späten Dienstag eine Quartalsdividendenzahlung angekündigt hat - es ist die 375. Quartalsdividende in Folge.

Die Aktien von Walt Disney fielen dagegen um 1,8% auf 35,13 USD, obwohl Umsatz und Ergebnis des Unterhaltungskonzerns im zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen des Marktes übertroffen haben. Zu verdanken ist das gute Abschneiden nach Angaben des Unternehmens dem Film "Alice im Wunderland". Die Disney-Filmstudios steigerten ihr operatives Ergebnis dank "Alice" auf 223 Mio USD von 13 Mio USD im Vorjahr. Allerdings haben sich das Segment Media Networks und die Vergnügungsparks des Unternehmens im Berichtszeitraum nicht gut entwickelt.

Finanzwerte blieben hinter dem Markt zurück, da der Senat über Regulierungen im Finanzbereich debattierte. Bank of America gaben 0,5% auf 17,07 USD ab, und J.P.Morgan legten um 0,3% auf 41,69 USD zu. Morgan Stanley litten zusätzlich unter einem Bericht des "Wall Street Journal". Das Blatt berichtet von Untersuchungen gegen die Bank in Zusammenhang mit CDO. Es gebe Parallelen zu der Affäre um Goldman Sachs, hieß es. Die Aktie gab 2% auf 27,80 USD ab.

Electronics Arts (EA) büßten 5,8% auf 17,71 USD ein, nachdem das Unternehmen seine Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2010/11 gesenkt hat. Hintergrund ist die Verschiebung von Produkteinführungen. Umsatz und Ergebnis des vierten Geschäftsquartals übertrafen indessen laut Händlern die Erwartungen des Marktes.

DJG/DJN/raz

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