Alt 13.07.11, 13:36
Standard Aktien Tokio schließen etwas fester - China-BIP und BoJ stützen
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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio hat sich am Mittwoch wieder teilweise von den Verlusten des Vortages erholt und etwas fester geschlossen. Der Nikkei-225 kletterte um 0,4% bzw 37 Punkte auf 9.963, während der breiter aufgestellte Topix mit einem Aufschlag von 0,4% bzw 3 Punkten bei 861 aus dem Handel ging.

China-orientierte Exportwerte profitierten von besser als erwartet ausgefallenen BIP-Daten aus China. Im späten Verlauf hatte zudem Japans Notenbank ihre Einschätzung zur konjunkturellen Entwicklung den zweiten Monat in Folge angehoben. Grund sei eine rasche Erholung der Industrieproduktion von den Folgen des Erdbebens im März, so die Bank of Japan (BoJ).

Für zusätzliche Unterstützung hätten Hoffnungen auf weitere Indexfonds-Käufe durch die BoJ gesorgt, nachdem die Notenbank bereits am Vortag mit derartigen Stützungsmaßnahmen am Aktienmarkt aktiv gewesen sei, so Händler. Die Sorgen über die Schuldenkrise im Euroraum, die sich mit der jüngsten Abstufung der irischen Schulden auf "Ramsch"-Niveau durch Moody's noch einmal verschärft hatte, hätten vor diesem Hintergrund nur kurzfristig für Abschläge gesorgt.

Unter den Einzelwerten verteuerten sich Fanuc um 1,4% auf 14.070 JPY, Komatsu um 0,8% auf 2.480 JPY und Uni-Charm um 2,8% auf 3.610 JPY, nachdem China für das zweite Quartal ein robustes Wachstum vermeldet hatte. Gesucht waren auch Ölwerte, die von den wieder anziehenden Ölnotierungen profitierten. So stiegen Inpex um 2,1% auf 596.000 JPY.

Bei den Aktien von Versorgern stützten Aussagen des japanischen Notenbank-Gouverneurs Shirakawa, nach denen sich das langfristige Wachstumspotenzial Japans im Falle eines Atomausstiegs verringern würde. Die Sorgen über die Stilllegung weiterer Atomkraftwerke hätten sich damit abgeschwächt, hieß es. Kansai Electric Power kletterten um 1,6% auf 1.475 JPY, Chugoku Electric Power um 1,8% auf 1.387 JPY und Hokuriku Electric Power um 1,3% auf 1.538 JPY.

Mitsubishi Electric und Toshiba stiegen um jeweils 2% auf 935 JPY bzw 420 JPY, nachdem ein europäisches Gericht kartellrechtlich verhängte Bußgelder für die beiden Unternehmen als ungültig erklärt hatte.

Panasonic büßten nach einer Abstufung durch Citigroup Global Markets Japan auf "Hold" von "Buy" 0,7% auf 975 JPY ein. Das Analysehaus hatte mittelfristig schlechte Aussichten bei dem Unterhaltungselektronikkonzern angeführt.

DJG/DJN/kko/ros

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