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Das Leben ist volatiler als man glaubt.
Wenn es um das Thema Geldanlage geht, hat sicherheitsorientiertes Investieren für deutsche Anleger einen hohen Stellenwert. „Früher an später denken“ - das heißt Versicherungen, Rentensparpläne und vermeintlich defensive Investments für die optimale Altersvorsorge. Man trifft als deutscher Anleger gerne Sicherheitsvorkehrungen für sein Vermögen. Sehr oft wird jedoch ein wichtiger Aspekt vergessen: Das eigene Leben selbst. Plötzliche Veränderungen Während man sich auch in diesem Jahr wieder über Brexit, Trump, Terror oder Ölpreis-Crash die Köpfe zermartert hat, liegen die viel größeren Risiken und Gefahren im eigenen und höchst persönlichen Umfeld begründet. Berufsbedingt achte ich schon immer penibel auf alle möglichen Gefahren, die unsere Kundendepots betreffen könnten. Manche Dinge bleiben jedoch nicht planbar. Vor ziemlich genau einem Jahr, am 05. Dezember 2015, einen Tag nach der Weihnachtsfeier unseres Unternehmens, rief mich am frühen Nachmittag meine Tochter an: „Ich solle ganz schnell zur Oma kommen, der Opa sei im Garten umgefallen“. Als ich wenige Augenblicke später bei meiner Mutter ankam, war ein Rettungssanitäter bereits mit Wiederbelebungsmaßnahmen beschäftigt. Alles vergebens. Mein Vater, Alfons Grüner, verstarb an diesem Samstagnachmittag im Alter von 71 Jahren. Völlig überraschend, ohne jede Ankündigung und nicht planbar. Kein noch so ausgeklügelter Vorsorgeplan konnte hierbei helfen oder auf diese Situation vorbereiten. Ich habe schon immer mit allen möglichen Risiken kalkuliert, damit nicht. Dieser Schock für meine Familie hat meine Sicht auf die Welt grundlegend verändert. Risikodefinition bedeutet weit mehr als nur eine Diversifikation der Geldanlagen. Das eigene Leben muss „diversifiziert“ werden. Unangenehme Dinge nicht aufschieben Viele vermögende Menschen widmen sich gerade im fortgeschrittenen Alter mit großem Einsatz dem Thema Geldanlage, und machen sich damit zum alleinigen Manager der eigenen Finanzangelegenheiten. Gerade deshalb stehen im Falle eines Schicksalsschlags die Hinterbliebenen oftmals vor schwierigen oder unlösbaren Aufgaben. Wenn der vorherige „Selbst-Manager“ plötzlich wegfällt, dann wird es schwer. Einem guten Vermögensverwalter hilft beim Management nicht nur die reine Expertise, er muss vor allem auch das „private Leben“ seiner Kunden kennen und durch stetigen Austausch sicherstellen, dass das Portfolio auf die persönliche Lebenssituation zugeschnitten ist - und bei Veränderungen auch bleibt. Heikle Themen offen ansprechen Auch Demenz ist in unserer - immer älter werdenden - Gesellschaft ein weiteres wichtiges, aber sehr heikles Thema. Vor allem „starke Männer“ und Entscheidungsträger stellen sich diesem Problemfeld nur ungern. Die schleichende Veränderung wird oft selbst auch überhaupt nicht bemerkt. Ein guter und vertrauensvoller Verwalter erkennt und prüft sorgfältig, ob bei seinen Kunden volle Geschäftsfähigkeit vorliegt oder evtl. auch nicht mehr. Wie soll ein Robo Advisor Demenz erkennen? Wo ist die helfende Hand für Ihren Ehepartner, wenn Sie selbst nicht mehr vernünftig agieren können? Fazit Stellen Sie sich Ihrem eigenen, nicht planbaren Leben frühzeitig. Sparen Sie keine heiklen und höchst persönlichen Themen aus. Gute und vorausschauende Planung beinhaltet viel mehr als nur der Blick auf die Finanzmärkte. Der Kapitalmarktausblick für 2017 von Grüner Fisher Investments ist fertiggestellt. Sie können sich diese detaillierte Studie unter www.gruener-fisher.de kostenlos anfordern. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Thomas Grüner die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
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