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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Mittwoch ihre Rekordjagd fortgesetzt. Tendierte sie im Vorfeld des Fed-Protokolls noch aufgrund der Nervosität wechselhaft, stabilisierten sich danach die leichten Gewinne. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite erreichten neue Allzeithochs.
Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 34.682 Punkte, der S&P-500 gewann ebenfalls 0,3 Prozent, während der Nasdaq-Composite um lediglich einen Punkt anzog. Dabei wurden 1.587 (Dienstag: 1.142) Kursgewinner und 1.716 (2.214) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 135 (107) Titel. Allzuviel Überraschendes erbrachte das Fed-Protokoll nicht, aber es beseitigte die Unsicherheit, die im Vorfeld zu spüren war. Die US-Notenbanker haben bei ihrer Ratssitzung am 15. und 16. Juni darüber diskutiert, ob und wann die Federal Reserve mit einer Rückführung der Stimuli für die Wirtschaft beginnt. Die Teilnehmer meinten, dass sie die Stimuli möglicherweise früher als ursprünglich erwartet herunterfahren müssten, weil die Wirtschaft dieses Jahr schneller wachse als projiziert. Aktuell zeigten sie sich aber noch nicht dazu bereit. Ölpreise erneut schwach Die Ölpreise standen den dritten Tag in Folge unter Druck. Hier belastete weiter, dass sich die Opec+-Länder nicht auf Förderquoten einigen konnten. Einen Abwärtsimpuls lieferte auch die US-Regierung, die die hohen Benzinpreise ins Visier nehmen will. Der Präsident wünsche sich für die Amerikaner Zugang zu bezahlbarem Benzin, hieß es aus dem Weißen Haus. Man sei in Gesprächen mit der Opec wegen eines Deals, der zusätzliche Förderung erlaubt. Der Dollar legte zu, der Dollar-Index gewann 0,1 Prozent und kletterte auf ein Dreimonatshoch. Der Euro rutschte unter 1,18. Händler verwiesen zur Begründung für den zulegenden Dollar auf neue Daten des US-Arbeitsministeriums, wonach die Zahl der offenen Stellen im Mai auf 9,21 Millionen gestiegen ist, nach 9,19 Millionen im April. Die Zahl der offenen Stellen hat damit drei Monate in Folge einen Rekordwert erreicht. Die Anleiherenditen standen erneut unter Druck, nachdem sie bereits am Vortag den tiefsten Stand seit Februar erreicht hatten. Teilnehmer sprachen von Sorgen wegen der Konjunkturaussichten und wegen der sich rasch verbreitenden Delta-Variante des Covid-Virus. Der Goldpreis setzte seine Aufwärtstendenz fort und notierte über 1.800 Dollar je Feinunze. Hier stützte weiter die Hoffnung auf eine verstärkte Nachfrage. Eine von fünf Zentralbanken beabsichtigt laut einem Bericht des World Gold Council, ihre Goldreserven kommendes Jahr zu erhöhen. Auch die weiter fallenden Renditen am Anleihemarkt stützten das zinslose Edelmetall. Didi Global bleiben unter Druck Die Titel des chinesischen Fahrdienstleisters Didi Global blieben unter Druck und gaben um weitere 4,6 Prozent nach. Bereits an den vergangenen beiden Handelstagen war es um rund 25 Prozent nach unten gegangen. Am Wochenende hatte der chinesische Internet-Regulierer eine Anordnung zur Löschung der Didi-App aus chinesischen App-Stores erlassen. Immersion-Titel gewannen 0,1 Prozent. Der Spezialist für berührungsempfindliche Technologie hat für sein zweites Quartal eine annähernde Verdopplung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt und einen Gewinn von 5,1 bis 5,5 Millionen Dollar. Apple (+1,8%) erreichten ein neues Allzeithoch auf Schlusskursbasis. Analysten hoben hervor, dass die Apple-Aktie im Sommerquartal gewöhnlich überdurchschnittlich läuft wegen der üblichen Vorstellung neuer iPhones im September. Zudem verwiesen sie auf einen Anstieg in den Produktionaufträgen von Apple für neue Smartphones. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz (END) Dow Jones Newswires July 07, 2021 16:08 ET (20:08 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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