Alt 12.01.23, 18:08
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX sprintet über 15.000er-Marke
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FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt ging es auch am Donnerstag nach oben. Der DAX schloss 0,7 Prozent höher bei 15.058 Punkten - damit notiert er auf dem höchsten Stand seit Februar 2022. Seit Jahresbeginn 2023 liegt der Index bereits 8 Prozent im Plus. Insgesamt 16 DAX-Werte haben zweistellig zugelegt. Damit ist viel Euphorie am Markt. Einer der Treiber war das Ende der No-Covid-Politik in China, den zweiten Impuls lieferten die Inflationsdaten rund um den Globus. Ihr Hoch gehört der Vergangenheit an. Die US-Verbraucherpreise gingen am Berichtstag wie erwartet deutlich zurück. Auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen noch weiter anheben wird, scheint zumindest an der Zinsfront der Gipfel schon überschritten zu sein.

LBBW: US-Inflationsdaten lassen Fed aufatmen

Der weitere Rückgang der US-Inflation im Dezember hat nach Einschätzung von LBBW-Volkswirt Dirk Chlench für Aufatmen bei der Federal Reserve gesorgt. "Nach unserer Prognose wird die US-Notenbank - nach zwei Erhöhungen um jeweils einen Viertelprozentpunkt im ersten Quartal 2023 - bereits im vierten Quartal dieses Jahres wieder Leitzinssenkungen beschließen", schrieb Chlench in einem Kommentar. Der Ökonom sieht sich in seiner Einschätzung von der Reaktion der Kapital- und Devisenmärkte bestätigt.

Südzucker und Rational mit guten Zahlen

Südzucker hat dank des gut laufenden Zuckergeschäfts im dritten Geschäftsquartal deutlich mehr verdient und die Prognose für das noch bis Ende Februar laufende Geschäftsjahr bekräftigt. In den drei Monaten per Ende November setzte das SDAX-Unternehmen mit knapp 2,5 Milliarden Euro 21,5 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum, das EBITDA stieg überproportional um knapp 41 Prozent. Die Aktie hatte bereits mit den steigenden Zucker-Preisen im vierten Quartal zugelegt, nun machten die Anleger Kasse. Der Wert schloss 1,4 Prozent niedriger.

Der Großküchenausstatter Rational (+5,0%) hat seine Prognose für Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr übertroffen. Neben Währungseffekten und Preiserhöhungen trug dazu auch die ausreichende Versorgung mit Elektronikbauteilen im zweiten Halbjahr bei.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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January 12, 2023 11:49 ET (16:49 GMT)

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