NEW YORK (Dow Jones)--Nach positiven Quartalsberichten von General Electric und anderen Unternehmen hat der US-Aktienmarkt am Freitag etwas fester geschlossen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte legte um 0,4% oder 49 Punkte auf 11.872 zu. Der S&P-500 stieg um 0,2% oder 3 auf 1.283 Punkte. Für Technologiewerte ging es dagegen abwärts: Der Nasdaq-Composite verlor 0,5% oder 15 auf 2.690 Punkte.

An der New York Stock Exchange kamen auf 1.586 Kursgewinner 1.407 Verlierer. 103 Aktien beendeten den Handel unverändert. Das Handelsvolumen vergrößerte sich leicht auf 1,05 Mrd von 0,99 Mrd Aktien.

Die Ergebnisse von General Electric seien "phänomenal", meinte Dick Del Bello, Senior Partner der Conifer Group. Gewinn und Erlöse des Mischkonzerns waren höher ausgefallen als von Analysten im Mittel erwartet und die Großaufträge legten deutlich zu. Die Aktie haussierte um 7,1% auf 19,74 USD und führte den Dow-Jones-Index an.

Auch der Quartalsbericht von Google wurde positiv aufgenommen. Die Aktie fiel gleichwohl um 2,4% auf 611,84 USD, nachdem der Internetkonzern überraschend personelle Veränderungen an der Unternehmensspitze bekannt gegeben hatte. Der Mitgründer Larry Page ersetzt Eric Schmidt als Chief Executive, Schmidt wird Chairman.

Bank of America fielen dagegen nach einem enttäuschenden Quartalsbericht um 2% auf 14,25 USD und waren schwächstes Dow-Indexmitglied. Die Bank hat im vierten Quartal 1,2 Mrd USD Verlust gemacht, allerdings inklusive 2 Mrd USD Goodwill-Abschreibungen. "Das ist das schlechteste Ergebnis aus der Investmentbanken-Szene bisher", sagt ein Händler.

Mike Lenhoff, Chief Strategist von Brewin Dolphin, sagte, der Gewinntrend bei Industrie-, Rohstoff- und Technologieaktien sei weiter stark. Lediglich der Finanzsektor enttäusche bisher die Investoren.

AMD brachen um 6% auf 7,54 USD ein und belasteten den Nasdaq-Composite. Die Analystin Stacy Rasgon von Sanford C. Bernstein&Co. meinte, die Quartalsergebnisse wirkten recht gut. Der Interim-CEO des Chipherstellers, Thomas Seifert, hatte es aber abgelehnt, sich zum Stand der Suche nach einem neuen CEO zu äußern.

Warner Music Group haussierten um 27,3% auf 6,01 USD, nachdem das "Wall Street Journal" berichtet hatte, dass der Musikkonzern Goldman Sachs mit der Suche nach Käufern für einige oder alle Geschäftsbreiche beauftragt hat.

DJG/DJN/gei

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