Alt 20.01.11, 22:19
Standard Wall Street schließt knapp behauptet - Technologiewerte schwach
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NEW YORK (Dow Jones)--Ängste vor konjunkturbremsenden Maßnahmen in China haben den US-Aktienmarkt am Donnerstag mit leichten Abgaben schließen lassen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor 2 Punkte auf 11.823. Der S&P-500-Index gab um 0,1% oder 2 auf 1.280 Punkte nach. Die Technologiewerte zeigten sich besonders schwach: Für den Nasdaq-Composite-Index ging es um 0,8% oder 21 auf 2.704 Punkte nach unten.

An der New York Stock Exchange kamen auf 1.121 Kursgewinner 1.836 Verlierer. 126 Titel schlossen uneinheitlich. Das Handelsvolumen verkleinerte sich geringfügig auf 0,99 Mrd von 1,01 Mrd Aktien.

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt war im vierten Quartal 9,8% höher als ein Jahr zuvor und stieg damit etwas rascher als erwartet. Dies verstärkte Ängste vor konjunkturdämpfende Maßnahmen, mit denen in der Volksrepublik die mit dem raschen Wirtschaftswachstum einhergehenden Inflationsgefahr bekämpft werden könnte. Barry Knapp, Managing Director des Aktienresearchs von Barclays Capital, sagte, diese Sorgen nähmen mit dem Inflationsrisiko zu. Es müssten signifikantere Schritte dagegen unternommen werden.

Etwas stützend wirkten dagegen die US-Konjunkturdaten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, dem Index der Frühindikatoren und den Verkäufen bestehender Häuser, die positiv überraschten.

Die Berichtssaison kann die teilweise hohe Markterwartung nicht erfüllen und liefert daher keine Kaufargumente. David Klaskin, Chief Investment Officer von Oak Ridge Investments meinte, Anleger hätten gemerkt, dass manche Aktien nach der jüngsten Rally zu teuer geworden seien.

Zu den Verlierern zählten Aktien von Unternehmen, deren Geschäft stark von der Konjunktur in China abhängt. Dazu gehören Grundstoff- und Ölkonzerne sowie deren Ausrüster. Alcoa sanken um 0,5% auf 15,98 USD und Exxon Mobil um 0,6% auf 77,75 USD. Caterpillar waren mit minus 2% auf 93,61 USD schwächstes Mitglied des Dow-Jones-Index. Der Schwermaschinen-Hersteller hatte mitgeteilt, dass das Justizministerium zusätzliche Informationen bezüglich der geplanten Übernahme des Bergbau-Ausrüsters Bucyrus International angefordert hat.

eBay hatte am Mittwochabend gute Quartalszahlen vorgelegt. Das Online-Auktionshaus steigerte im vierten Quartal seine Umsätze um 5% und profitierte dabei vor allem von seinem Zahlungsdienstleister PayPal. Aber auch das lange schwächelnde Auktionsgeschäft zeigte langsam wieder Verbesserungen. Händler setzten auf der eBay-Plattform 6% mehr um als ein Jahr zuvor. eBay legten um 5,8% auf 30,78 USD zu.

Morgan Stanley hat im Schlussquartal 2010 bei höheren Einnahmen mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Der Gewinn kletterte auf 836 Mio USD bzw 0,41 USD je Aktie. Die Einnahmen stiegen auf 7,81 Mrd USD. Analysten hatten im Mittel mit einem Ergebnis je Anteil von 0,35 USD und mit Einnahmen von rund 7,4 Mrd USD gerechnet. Die Aktie legte um 4,6% auf 29,02 USD zu.

Der Internet-Versandhändler Amazon übernimmt den europäischen DVD-Verleihservice LoveFilm. Bis dato war Amazon bereits mit rund 42% an dem Unternehmen beteiligt. In nur sieben Jahren ist LoveFilm, die 2003 vom Londoner Medienunternehmen Arts Alliance Media gegründet worden war, zu einem der größten DVD-Verleiher in Europa herangewachsen. Nach eigenen Angaben zählt das Unternehmen mehr als 1,5 Millionen Abonnenten in Großbritannien, Deutschland, Schweden, Norwegen und Dänemark. Amazon gaben um 2,6% auf 181,96 USD nach.

DJG/DJN/gei

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