Alt 20.01.11, 14:36
Standard Wall Street zum Handelsstart knapp behauptet erwartet
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NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer knapp behaupteten Handelseröffnung an der Wall Street rechnen Marktbeobachter am Donnerstag. Bis 14.50 Uhr MEZ verlieren die Futures auf den S&P-500-Index und auf den Nasdaq-100-Index jeweils 0,1%. Die Berichtssaison kann momentan die teilweise hohe Markterwartung nicht erfüllen, und liefert daher keine Kaufargumente. Ein leicht positiver Impuls kommt vom Arbeitsmarkt, an dem die wirtschaftliche Erholung bisher noch nicht angekommen war. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind mit 404.000 um 12.000 niedriger als erwartet ausgefallen.

Gute Zahlen gab es bereits am Mittwochabend von eBay. Das Online-Auktionshaus hat im vierten Quartal seine Umsätze um 5% gesteigert und dabei vor allem von seinem Zahlungsdienstleister PayPal profitiert. Aber auch das lange schwächelnde Auktionsgeschäft zeigte langsam wieder Verbesserungen. Händler setzten auf der eBay-Plattform 6% mehr um als ein Jahr zuvor. Damit lag das eBay-Wachstum laut Analysten aber noch unter dem des gesamten Online-Marktes.

Analyst Jordan Rohan von Stifel Nicolaus verwies auf das weiterhin zweigeteilte Geschäft von eBay. Auf der einen Seite stehe der Dampfer, das Auktionsgeschäft. Dieses wachse langsam in einem gesättigten Markt. Wettbewerber wie Amazon seien in diesem Geschäft deutlich erfolgreicher als eBay. Der Bezahldienstleister PayPal sei der eigentliche Star im Portfolio des kalifornischen Unternehmens. Für PayPal wies eBay ein Umsatzwachstum von 22% im vierten Quartal aus. eBay legen vorbörslich um 2% zu.

Morgan Stanley hat im Schlussquartal 2010 bei höheren Einnahmen mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Der Gewinn kletterte auf 836 Mio USD bzw 0,41 USD je Aktie. Die Einnahmen stiegen auf 7,81 Mrd USD, nachdem im vierten Quartal 2009 noch 6,84 Mrd USD erlöst wurden. Analysten hatten im Mittel mit einem Ergebnis je Anteil von 0,35 USD und mit Einnahmen von rund 7,4 Mrd USD gerechnet. Die Aktie legt vorbörslich um 1,3% zu.

Der Internet-Versandhändler Amazon übernimmt den europäischen DVD-Verleihservice LoveFilm. Bis dato war Amazon bereits mit rund 42% an dem Unternehmen beteiligt. In nur sieben Jahren ist LoveFilm, die 2003 vom Londoner Medienunternehmen Arts Alliance Media gegründet worden war, zu einem der größten DVD-Verleihern in Europa herangewachsen. Nach eigenen Angaben zählt das Unternehmen mehr als 1,5 Millionen Abonnenten in Großbritannien, Deutschland, Schweden, Norwegen und Dänemark. Die Angebotspalette umfasst 70.000 Filme und Spiele.

Am Mittwoch verlor der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte 0,1% oder 13 Punkte auf 11.825. Der S&P-500-Index gab um 1% oder 13 Punkte auf 1.282 nach. Für den Nasdaq-Composite-Index ging es um 1,5% oder 40 Punkte auf 2.725 nach unten.

DJG/DJN/thl/reh

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