Alt 20.01.11, 00:34
Standard Wall Street schließt schwächer - Bankenaktien sehr schwach
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NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Aktienmarkt hat am Mittwoch kontinuierlich nachgegeben und schwächer geschlossen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor 0,1% oder 13 auf 11.825 Punkte. Der S&P-500-Index gab um 1% oder 13 auf 1.282 Punkte nach. Für den Nasdaq-Composite-Index ging es um 1,5% oder 40 auf 2.725 Punkte nach unten.

An der New York Stock Exchange kamen auf 2.325 Kursverlierer nur 658 Gewinner. 118 Aktien schlossen unverändert. Das Volumen verkleinerte sich auf 1,01 Mrd von 1,22 Mrd Aktien. Als Belastungsfaktor wurde der unerwartet deutliche Rückgang der Baubeginne in den USA im Dezember genannt.

Die Kursrückgänge seien fällig gewesen, meinte Bob Auer, Portfoliomanager des Auer Growth Funds. In den vergangenen vier Monaten sei der Markt beinahe gerade nach oben gelaufen. "Vier Monate, ohne den Baum zu schütteln? Ich glaube nicht, dass das schlimm ist", sagte er.

Für Bankenwerte ging es abwärts, nachdem Goldman Sachs mit ihrem Quartalsbericht enttäuscht hatte. Der Nettoumsatz betrug 8,64 Mrd USD, während Analysten im Mittel 9,00 Mrd USD erwartet hatten. Der Gewinn war allerdings etwas höher als geschätzt. Goldman fielen um 4,7% auf 166,49 USD und Bank of America waren mit einem Minus von 4,2% auf 14,37 USD schwächstes Mitglied des Dow-Jones-Index.

Wells Fargo verloren 2,1% auf 31,81 USD, obwohl das Quartalsergebnis der Bank der Analystenschätzung entsprach und die Einnahmen sogar die Erwartungen übertrafen. Investoren sagten, die deutliche Enttäuschung des Marktes bei ordentlichen Quartalsberichten erwecke den Eindruck, dass die Erwartungen an die Unternehmensergebnisse zu hoch gestiegen sind.

Wenn man mit einer Rally in die Berichtssaison geht, wie dies jetzt der Fall gewesen sei, sind die Erwartungen zu hoch, sagte der Anlagestratege Mikel Keifer von Jurika, Mills&Keifer. Egal was die Unternehmen berichten, es sei eine Enttäuschung.

American Express fielen um 2,4% auf 45,24 USD, nachdem der Kreditkartenanbieter etwas schwächere Viertquartalsergebnisse prognostizierte, als an Wall Street bislang erwartet wurde. Zudem kündigte American Express den Abbau von rund 550 Stellen an.

Für Apple ging es um 0,5% auf 338,84 USD nach unten. Der Anbieter von Unterhaltungselektronik und Rechnern hatte am Vorabend mit seinen Zahlen für das erste Geschäftsvierteljahr die Erwartungen übertroffen. Die rege Nachfrage nach iPhones, iPads und MacBooks verhalf dem Unternehmen zu einem Rekordumsatz von 26,7 Mrd USD. Der Gewinn je Aktie belief sich auf 6,43 USD, Analysten hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich 5,39 USD erwartet. Die verhaltene Kursreaktion führten Händler auf die Ankündigung von Unternehmens-Chef Steve Jobs zurück, sich krankheitsbedingt zunächst aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen.

IBM rückten dagegen um 3,3% auf 155,69 USD vor und stützen den Dow-Jones-Index. The Big Blue hatte dank der Konjunkturerholung und der wieder anziehenden Unternehmensinvestitionen für das vierte Quartal eine so gute Gewinnentwicklung wie noch nie präsentiert. Unter dem Strich wies das Unternehmen einen Nettogewinn von 4,18 USD je Aktie aus. Hier hatte der Analystenkonsens lediglich auf 4,08 USD je Aktie gelautet. Nach der Schlussglocke veröffentlichte eBay die Quartalszahlen.

DJG/jej/gei

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