Alt 15.01.11, 02:50
Standard Wall Street schließt etwas fester - Finanzwerte stark gesucht
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NEW YORK (Dow Jones)--Aufschläge bei den Finanzwerten und besser als erwartete Daten zur US-Industrieproduktion haben die Kurse an Wall Street am Freitag beflügelt. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) schloss auf dem höchsten Stand seit dem 28. Juni 2008 die Sitzung. Hintergrund für die Gewinne der Finanztitel waren die guten Quartalsergebnisse von J.P.Morgan. Dagegen bremsten die Abgaben bei Intel den Markt etwas ein, obwohl das Unternehmen am Vorabend überzeugende Ergebnisse bekannt gegeben hatte.

Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte (DJIA) verbesserte sich um 0,5% bzw 55 Punkte auf 11.787 und schloss damit nur sieben Punkte unter seinem Tageshoch. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,7% bzw 9 Punkte auf 1.293. Für den Nasdaq-Composite-Index ging es um 0,7% bzw 20 Punkte auf 2.755 nach oben. Gehandelt wurden vor dem langen Wochenende an der NYSE 1,06 (Donnerstag: 0,93) Mrd Aktien. Den insgesamt 1.715 Kursgewinnern standen 1.252 -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 112 Aktien. Am Montag bleiben die US-Börsen aufgrund des "Martin-Luther-King-Day" geschlossen.

Die Konjunkturdaten des Tages fielen insgesamt gemischt aus, hieß es. Die US-Industrieproduktion erhöhte sich im Dezember um 0,8% gegenüber dem Vormonat, während Ökonomen nur ein Plus von 0,6% erwartet hatten. Dagegen hat sich der Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze im Dezember unerwartet verlangsamt, blieb aber weiterhin robust. Zudem hat sich die Verbraucherstimmung in den USA zu Jahresbeginn 2011 überraschend eingetrübt. Der an der Uni Michigan berechnete Index fiel im Januar nach den Ergebnissen der ersten Umfrage auf 72,7 Punkte, Ökonomen hatten einen Indexanstieg auf 76,0 erwartet.

"Die Erwartungen an die Konjunkturdaten sind möglicherweise etwas zu hoch, der Markt ist zu optimistisch", so ein Teilnehmer. Je weiter der Markt steige, umso mehr müsse dies durch gute US-Daten untermauert werden. Zudem stehe die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt weiterhin verstärkt im Fokus. So konnte der Arbeitsmarktbericht für Dezember zuletzt die hohen Erwartungen nicht erfüllen.

Im Fokus stand auch weiterhin die gerade begonnene US-Berichtssaison. Hier hat am Berichtstag J.P.Morgan Ergebnisse für das vierte Quartal vorgelegt. Der Gewinn je Aktie lag mit 1,12 USD deutlich über der Erwartung der Analysten von 1,00 USD. Im Vergleich zum Vorjahr vermeldete das Unternehmen einen Gewinnanstieg um 47%. Die Aktie legte um 1,0% auf 44,91 USD zu. Daneben erhöhten sich Bank of America um 3,2% auf 15,25 USD und waren damit stärkster Wert im DJIA. American Express stiegen um 2,6% auf 46,25 USD. Am Dienstag folgen mit IBM, Apple, und der Citigroup weitere wichtige Unternehmenszahlen.

Intel fielen dagegen um 1% auf 21,08 USD, obwohl der Chiphersteller für das vierte Quartal einen überraschend hohen Gewinn ausgewiesen hatte. Die Aktie sei bereits im Vorfeld der Zahlen deutlich gestiegen, hieß es zur Begründung. Intel hat den Gewinn dank starker Nachfrage nach Server-Chips in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 48% auf 3,39 Mrd USD bzw 0,59 USD je Aktie gesteigert. Analysten hatten im Konsens mit lediglich 0,53 USD je Anteilsschein gerechnet. Auch der Umsatz lag mit 11,46 Mrd USD über der Erwartung von 11,38 Mrd USD. Im Vorjahresquartal waren es 10,57 Mrd USD.

Mit Aufschlägen zeigten sich auch die Ölwerte. Zur Begründung wurde hier auf den Ölpreis verwiesen, der im Wochenverlauf um 4% zulegte. Die Aktien von Exxon Mobil erhöhten sich um 1,4% auf 77,84 USD und Chevron verzeichneten einen Aufschlag von 0,7% auf 92,83 USD.

DJG/DJN/ros

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