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Der DAX zeigte sich zum Wochenbeginn trotz der jüngsten Gewinne durchaus standhaft. Damit rückt das bisherige Jahreshoch wieder in greifbare Nähe. Weder der Verfallstag an den Terminbörsen noch der etwas anziehende Ölpreis konnte den DAX von seinem Thron stoßen. Unterstützend wirkte dabei auch der Euro, der am Freitag auf Tauchstation ging und dabei auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten fiel. Zwar gehen Analysten davon aus, dass die Stärke des US-Dollars nur temporär ist, kurzfristig dürfte der Euro aber weiter zur Schwäche neigen. Dabei sollte auch die Volksabstimmung in Frankreich nicht vergessen werden, die den Euro Ende des Monats erneut einen Stoß nach unten versetzen könnte. Immerhin dürfte das Vertrauen in Europa und damit auch in die Währung des „alten Kontinents“ mit einem Scheitern der EU-Verfassung nicht unbedingt steigen. Genau dies könnte dem US-Dollar zu weiterem Auftrieb verhelfen, so dass es sich lohnt, den Kurs in den nächsten Tagen im Auge zu behalten!
Nur kurz für Freude sorgte hingegen die Nachricht aus der Politik, dass uns in diesem Jahr Wahlen bevorstehen. Während die Regierung mit dem ZickZack-Kurs der letzten Jahre an Vertrauen verloren hat, fehlt es der Opposition an Profil. Oder um es im „Volksmund“ auszudrücken: Es wird keine wesentliche Änderung mit einer Änderung der Regierung erwartet. Dennoch stellen sich die Marktteilnehmer bereits auf ein Ende von Rot/Grün und damit auch von deren Programm ein. So gehörten Titel von erneuerbaren Energien, die bekanntlich vom Förderprogramm der aktuellen Regierung profitieren, am Montag zu den Verlierern. Ob die Reaktion gerechtfertigt ist, muss sich allerdings erst noch zeigen. Von einem Regierungswechsel profitieren? Interessant ist es aber dennoch auch zu schauen, was mit einem Regierungswechsel ansteht bzw. welche Branchen davon profitieren können. Wenn sich dies klar abzeichnet, ist sicherlich das eine oder andere Investment dabei, in das es sich einzusteigen lohnt. Immerhin verdeutlicht die Rallye der Solaraktien der letzten Monate klar und deutlich, dass politische Trends auch im eigenen Depot gewinnbringend umgesetzt werden können. Und so bleibt es jedem selbst überlassen, ob er das schlechte Abschneiden von Rot/Grün in Nordrhein-Westfalen bedauert oder, ob er sich auf einen möglichen Regierungswechsel freut. Nur eines sollte man auf jeden Fall tun: Genau beobachten, was sich wirklich ändert. Denn damit lassen sich auch in den kommenden Jahren sicherlich ordentliche Gewinne erzielen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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