Alt 29.08.13, 07:13
Standard Syrien-Konflikt verliert an Schrecken
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Der Syrien-Konflikt dominiert am Donnerstag weiter das Börsengeschehen an den ostasiatischen Handelsplätzen. Allerdings verliert er für Anleger etwas an Schrecken. US-Präsident Barack Obama hat eigener Aussage zufolge noch keine Entscheidung getroffen, ob die USA mit einem Militärschlag auf die Giftgasvorwürfe reagieren werden. Während einige wenige Börsen moderat im Minus liegen, überwiegen die positiven Vorzeichen nach den jüngsten Verlusten. Nach einer zweitägigen Abwärtsbewegung sprechen Händler nun von einer Stabilisierung.

Der philippinische PSE-Composite legt um 1,8 Prozent zu, nachdem der Leitindex zuvor um 6,9 Prozent eingeknickt war. Gestützt wird die Börse auf den Philippinen von einem 7,5-prozentigen Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal, was den Erwartungen entspricht.

Ganz so rasant ist die Entwicklung an den übrigen Börsen der Region nicht. Der Nikkei-225 in Tokio gewinnt 0,7 Prozent auf 13.427 Punkte, der HSI in Hongkong steigt um 0,5 Prozent und der Kospi in Seoul legt um 1,5 Prozent zu. Der Schanghai-Composite sowie der australische S&P/ASX-200 zählen zu den wenigen Leitindizes mit kleinen Abgaben.

Das Nachlassen der Syrien-Sorgen lässt sich auch am Ölpreis ablesen, der zuletzt wie ein Seismograph auf die Schlagzeilen aus dem Nahen Osten reagiert hatte. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich weiter auf 109,35 US-Dollar, nachdem es im Tageshoch am Mittwoch noch über 112 Dollar gekostet hatte. Auch der Goldpreis fällt, hält sich aber mit 1.411 Dollar je Feinunze aber über der Marke von 1.400 Dollar. Am Vortag wurde die Feinunze im Hoch mit über 1.430 Dollar gehandelt. Der Yen, der als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt, kommt von seinem Zwischenhoch zurück. Der Dollar kostet 97,73 Yen, verglichen mit jüngsten Tiefs von unter 97 Yen.

Am Aktienmarkt in China zieht die Aktie der drittgrößten Bank des Landes um 1,8 Prozent an. Die Agricultural Bank of China verbuchte einen Gewinnsprung von 15 Prozent im ersten Halbjahr. In Australien gewinnen die Papiere der Fluggesellschaft Qantas 8,9 Prozent, das Unternehmen verdoppelte den bereinigten Vorsteuergewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr. Nach einen Gewinneinbruch fallen die Titel des Einkaufzentrenbetreibers Westfield um 1,2 Prozent.

Auf der Nachbarinsel Neuseeland ziehen die Aktien des Lebensmittelkonzerns Fonterra Co-Operative um 1,7 Prozent an. Die Gesellschaft stufte den globalen Rückruf von Produkten als unbegründet ein. Hier hatte es den Verdacht eines Bakterienbefalls gegeben.

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