Alt 19.08.13, 07:29
Standard Handelsdefizit belastet Stahl- und Autowerte in Japan
Beitrag gelesen: 438 x 

Nachdem die Blitzrally in Schanghai die Finanzmärkte am Freitag in Atem gehalten hat, geht es am Montag an den Börsen in Ostasien wesentlich ruhiger zu. Die Kurse pendeln um die Gewinnschwelle. Belastet von einem überraschend deutlichen Anstieg des Handelsdefizits in Japan - es betrug im Juli 1 Billion Yen, während Analysten lediglich mit 776 Milliarden Yen gerechnet hatten - stehen an der Tokioter Börse vor allem Automobil- und Stahlwerte unter Abgabedruck. Die Aktien von Suzuki Motor verlieren 1,2 Prozent und JFE Holdings 1,4 Prozent, während der Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 13.694 Punkte gewinnt. Gefragt sind dagegen die Papiere von Kawasaki Heavy Industries. Sie gewinnen 1,1 Prozent, nachdem die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet hat, der Konzern werde mit Rolls-Royce gemeinsam ein neues Flugzeugtriebwerk entwickeln.

An den chinesischen Börsen geht es vor allem für Immobilienwerte bergab. Trotz anziehender Immobilienpreise im Juli verlieren die Papiere von Gemdale 3,2 Prozent und China Vanke 0,7 Prozent, während der Shanghai-Composite 0,2 Prozent und der HSI in Hongkong 0,2 Prozent einbüßen.

Die Aktien des chinesischen Brokers Everbright Securities, der am Freitag mit einer versehentlichen Order über 1,1 Milliarden US-Dollar eine Kursexplosion von zwischenzeitlich knapp 6 Prozent in Schanghai ausgelöst hat, sind vom Handel ausgesetzt. Der mittelgroße Aktienhändler habe durch den Fehler rund 32 Millionen Dollar verloren, heißt es am Markt. Grund für den Verlust war nach Angaben der chinesischen Börsenaufsicht ein Fehler im Transaktionssystem des Brokers.

In Australien brechen die Aktien von BlueScope Steel um 15,5 Prozent ein, nachdem der Konzern im ersten Halbjahr 2014 keine Besserung gegenüber dem zweiten Halbjahr des laufenden Jahres angekündigt hat. Nach Auszahlung der Dividende rutschen Commonwealth Bank of Australia um 2,8 Prozent und Telstra um 3,4 Prozent ins Minus, während der Gesamtmarkt 0,1 Prozent gewinnt.

Am Devisenmarkt wird der Yen kaum verändert gehandelt. Der Dollar kostet 97,60 Yen nach 97,53 im späten New Yorker Handel am Freitag. Der Neuseeland-Dollar zieht dagegen etwas an. Er kostet 0,8123 Dollar nach 0,8104 im Tagestief am Freitag.

Kotakt zum Autor: hans.bielefeld@dowjones.com

DJG/DJN/hhb/raz

Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 12:54 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]