Alt 22.11.11, 12:12
Standard Aktien Tokio schließen vor Feiertag etwas leichter
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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio ist am Dienstag etwas leichter aus dem Handel gegangen. Viele Anleger hätten sich angesichts der anhaltenden externen Unsicherheiten und dem Feiertag am (morgigen) Mittwoch zurück gehalten, hieß es im Handel. Der Nikkei gab 0,4% bzw 34 Punkte auf 8.315 nach, während der breiter aufgestellte Topix kaum verändert bei 718 Punkten schloss.

Im Tagesverlauf hatte neben der Schuldenkrise im Euroraum auch das Scheitern der überparteilichen Sparkommission des US-Kongresses den Nikkei zeitweise deutlicher ins Minus gedrückt. Demokraten und Republikaner konnten sich in monatelangen Verhandlungen nicht auf gemeinsame Vorschläge zum Defizitabbau einigen.

Zwar sei das Scheitern bereits erwartet worden, "es könnten sich nun aber möglicherweise Auswirkungen auf künftige Poilitikentscheidungen ergeben", sagte ein Analyst von Daiwa Securities. So seien einige dringliche Punkte offen geblieben, wie etwa eine Anhebung der Sozialversicherungsbeiträge oder die Aufhebung der verlängerten Arbeitslosenhilfe. "Im kommenden Jahr könnten Effekte auf die wirtschaftliche Entwicklung deutlich werden", so der Analyst weiter.

Unter den Einzelwerten standen die Papiere der Osaka Securities Exchange (+0,7% auf 422.000 JPY) besonders im Blick. Die Börsen in Tokio und Osaka wollen sich unter dem Druck der weltweiten Konsolidierung nun doch zusammenschließen. Mit der Fusion entsteht der weltweit drittgrößte Börsenbetreiber noch vor der Londoner Börse. Mit einem Handelsvolumen von umgerechnet 2,7 Mrd EUR liegen die Japaner aber noch hinter den Handelsplätzen der beiden transatlantischen Börsenbetreiber NYSE Euronext und Nasdaq OMX.

Nach einer Kurszielanhebung durch die Credit Suisse kletterten Idemitsu Kosan um 2,8% auf 7.760 JPY, während Showa Shell Sekiyu nach einer Hochstufung auf "Outperform" von "Neutral" durch das gleiche Haus um 3,7% auf 504 JPY anzogen.

Aktien von Reifenherstellern profitierten unterdessen von einer positiven Branchenstudie von Goldman Sachs. Yokohama Rubber stiegen um 1,5% auf 413 JPY, Bridgestone um 1% auf 1.714 JPY und Sumitomo Rubber Industries um 1,6% auf 892 JPY.

DJG/DJN/kko

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