TOKIO (Dow Jones) - An der Tokioter Börse haben die Aktienkurse am Mittwoch schwächer geschlossen. Der zum Yen schwache Euro und die negativen Vorgaben der chinesischen Aktien hätten den Markt belastet, sagten Händler. Der Nikkei-225-Index fiel um 0,9% bzw 79 Punkte auf 8.463. Der Topix verlor 0,9% bzw 7 Punkte auf 724. Die Leitzinsentscheidung der Bank of Japan (BoJ) blieb ohne Einfluss auf den Markt; die BoJ hatte die Zinsen unverändert belassen.

Verkauft wurden vorrangig Aktien exportorientierter Unternehmen. Im Gegenzug schichteten die Anleger in defensive Werte um. Besonders gefragt waren Telekommunikations- und Versorgeraktien.

Unter dem schwachen Euro litten Sony (-3,3% auf 1.308 JPY) und Kyocera (-0,8% auf 6.550 JPY). Softbank (+2,6% auf 2.669 JPY) profitierten von defensiv orientierten Käufen. Olympus (+15,6% auf 740 JPY) setzten ihre Erholung fort; ein Delisting der Aktien wird zunehmend unwahrscheinlicher.

Ein Medienbericht über geplante Sparmaßnahmen stützte Tokyo Electron, die nur 0,3% auf 3.880 JPY nachgaben. Elpida haussierten um 8,8% auf 359 JPY. Die Aktien des Unternehmens bleiben im MSCI-Index gelistet.

Im Telekomsektor legten NTT Docomo um 1,3% auf 137.700 JPY zu. Ein Mitglied der Unternehmensleitung hatte zu Dow Jones Newswires gesagt, NTT DoCoMo stehe noch immer in Verhandlungen mit Apple über den Vertrieb des iPhone in Japan. Bisher bieten nur Softbank und KDDI (-1,2% auf 566.000 JPY) das iPhone in Japan an.

Auf den Aktien der Wertpapierhändler Nomura (-4,3% auf 242 JPY) und Daiwa Securities (-4,6% auf 248 JPY) lastete die Sorge um die Ertragsaussichten der Branche, nachdem der Aktienhandel sich zuletzt durch relativ dünne Umsätze ausgezeichnet hatte.

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