TOKIO (Dow Jones) - An der Tokioter Börse haben die Aktienkurse am Montag fester geschlossen. Überzeugende japanische Konjunkturdaten gaben dem Markt Auftrieb. Zudem war der Regierungswechsel in Italien mit Erleichterung aufgenommen worden. Der starke Yen bremste indessen den Anstieg der Kurse. Der Nikkei-225-Index stieg um 1,1% bzw 89 Punkte auf 8.604. Der Topix gewann 0,9% bzw 7 auf 736.

Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im dritten Kalenderquartal annualisiert um 6,0% gewachsen; Volkswirte hatten das Wachstum auf 5,9% geschätzt. Ursächlich für das kräftige Plus war der Wiederaufbau nach dem Erdbeben und dem Tsunami im März dieses Jahres.

Mit dem neuen italienischen Ministerpräsidenten Monti verbinden Anleger die Hoffnung, dass Italien fiskalische Reformen vornimmt und seine Verschuldung in den Griff bekommt.

Gesucht waren Wachstumswerte wie Fanuc (+3,6% auf 12.810 JPY) und Komatsu (+3,8% auf 1.978 JPY). Olympus (+17,4% auf 540 JPY) profitierten von Medienberichten, laut denen das Unternehmen börsennotiert bleiben wird. Die Aktien waren zuletzt stark unter Druck geraten, nachdem Olympus die Bilanzmanipulationen einräumen und die Bilanzen mehrerer Jahre korrigieren musste. Die japanische Börsenaufsicht prüfte daraufhin das Delisting des Unternehmens. Die Aktien des Olympus-Mehrheitsaktionärs Terumo gewannen 2,4% auf 3.775.

Aktien von Wertpapierhandelshäusern wurden ebenfalls gekauft. Der Sektor stieg um 3,7%, angeführt von Nomura, die um 5,8% auf 257 JPY zulegten.

Sony stiegen um 1,4% auf 1.373 JPY. Eine Bietergruppe unter Führung von Sony kauft das Verlagsgeschäft von EMI.

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