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TOKIO (Dow Jones) - Der festere Yen und Gewinnmitnahmen haben am Dienstag dafür gesorgt, dass die Börse in Tokio trotz positiver US-Vorgaben nur knapp behauptet aus dem Handel gegangen ist. Nachdem der Nikkei kurz vor Handelsschluss zeitweise noch leicht unter dem Schlusskurs vom Montag notierte, schloss er 0,2% oder 21 Punkte im Plus mit 9.107 Zählern. Der breiter aufgestellte Topix kletterte 0,3% oder 2 Punkte auf 779. Dass es am Ende zu einem Indexgewinn gekommen ist, führten Teilnehmer auf den Enthusiasmus von Investoren über den milliardenschweren Kauf der Mobilfunksparte von Motorola durch Google zurück.
Unter Gewinnmitnahmen litten vor allem schwergewichtete Titel wie Fast Retailing, die 2,3% auf 14.380 JPY nachgaben. Das Bild werde sich aber ändern, sobald sich der Yen wieder auf ein Niveau von 80 JPY je USD verbillige, meinte ein Analyst von Daiwa Securities. Derzeit gebe es keinen Anreiz für weitere Käufe, da die Gewinne der US-Aktien vom Montag eher auf übernahmebedingten Einmaleffekten als auf einer Verbesserung der US-Konjunktur basiert hätten. Zu den weiteren Verlierern im Index gehörten die großen Automobilwerte. Honda Motor verbilligten sich um 0,3% auf 2.617 JPY, Toyota Motor verloren 0,1% auf 2.899 JPY. Überdurchschnittlich zulegen konnten die Aktien von Videospieleherstellern. Marktteilnehmer verwiesen hierzu auf einen Bericht, wonach die Spieleentwickler vor allem über soziale Netzwerke solide Gewinne generierten. Konami gewannen 3,1% auf 2.667 JPY, Temco Koei verteuerten sich um 5,9% auf 723 JPY, Nintendo legten 3,6% auf 11.670 JPY zu. Auch Square Enix konnten mit einem Plus 1,1% auf 1.731 JPY profitieren. Zu den weiteren Tagesgewinnern gehörten Immobilientitel, die Beobachtern zufolge von Gelegenheitskäufen getrieben wurden. Anleger hätten ferner Signale einer Stabilisierung der Aktienmärkte in den USA und Europa für Käufe zum Anlass genommen, heißt es. Mitsui Fudosan legten 2,8% auf 1.265 JPY zu, Mitsubishi Estate verteuerten sich um 1,6% auf 1.231 JPY. Marubeni gewannen 1,5% auf 488 JPY. Händler begründeten dies mit einer Meldung, wonach Marubeni in einem Joint Venture mit zwei chinesischen Unternehmen Fabriken für Viehnahrung in China bauen wolle. DJG/DJN/thh/ros/kko Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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