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TOKIO (Dow Jones)-- Die Börse in Tokio hat am Montag mit deutlichen Verlusten auf die Abstufung der US-Bonität reagiert. Standard & Poor's hatte das Rating der US-Schulden Ende der vergangenen Woche auf "AA+" von "AAA" gesenkt. Mit einem Abschlag von 2,2% bzw 202 Punkten auf 9.098 hielt sich der Nikkei aber etwas besser als die meisten anderen ostasiatischen Indizes. Der breiter aufgestellte Topix büßte 2,2% bzw 18 Punkte auf 783 ein.
Händler sprachen von Fonds-Käufen durch die japanische Regierung, die den Markt gestützt hätten. Zudem hätten Aussagen von Finanzminister Noda, nach denen sich die G7-Staaten auf eine gemeinsame Strategie zur Sicherung der Finanzmarktstabilität geeinigt hätten, anfänglich für etwas Beruhigung gesorgt. Angesichts der starken Verluste an den internationalen Börsen in der vergangenen Woche sei die Abstufung auch bereits teilweise eingepreist gewesen, fügen Händler hinzu. "Dennoch kam der Zeitpunkt der Rating-Senkung früher als erwartet", hieß es von Analysten. Zudem bestehe Unsicherheit über mögliche Folgeabstufungen. "Die tatsächlichen Auswirkungen auf die Märkte in den kommenden Wochen dürften von dem Zusammenspiel aus steigenden Kreditprämien, Umschichtungen in vermeintlich sichere Häfen und mögliche Antworten der Politik bestimmt werden." Der Yen dürfte in diesem Umfeld sehr fest bleiben, so die Analysten weiter. Alle 33 Nikkei-Branchen schlossen im Minus, wobei die Verluste von Banken- und anderen Finanzwerten sowie Exporttiteln angeführt wurden. Sumitomo Mitsui Financial Group verloren 2,2% auf 2.310 JPY, Mitsubishi UFJ Financial Group 2,6% auf 372 JPY und Dai-ichi Life Insurance 2,1% auf 99.600 JPY. Komatsu büßten 3,9% auf 2.101 JPY ein, während Sony mit einem Abschlag von 3,8% bei 1,759 JPY aus dem Handel gingen. DJG/DJN/kko/cln -0- Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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