Alt 08.06.11, 00:37
Standard Wall Street schließt knapp behauptet - Bernanke-Aussagen belasten
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NEW YORK (Dow Jones)--Nachdem es den Großteil des Handels am Dienstag nach einer Erholung von den jüngsten Abgaben ausgesehen hatte, sorgten zu Sitzungsende negativ aufgenommene Aussagen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke für ein Abrutschen der Kurse ins Minus und damit eine knapp behauptete Tendenz. Die konjunkturelle Erholung in den USA verlaufe "etwas schwächer als erwartet", so Bernanke. Dennoch rechne er im zweiten Halbjahr mit einem Anziehen der Konjunktur.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) fiel um 0,2% oder 19 auf 12.071 und schloss damit nur vier Punkte über seinem Tagestief. Im Tageshoch war der Index schon bis auf 12.179 Punkte gestiegen Für den S&P-500 ging es um 0,1% bzw 1 auf 1.285 Punkte nach unten. Der Nasdaq-Composite verlor einen Punkt auf 2.702. An der NYSE standen den 1.684 Kursgewinnern 1.297 -verlierer gegenüber. 130 Aktien schlossen unverändert. Dabei wurden 0,93 (Montag: 0,95) Mrd Aktien gehandelt.

Die Aussagen von Bernanke hätten inhaltlich kaum Neues geboten, so die Einschätzung eines Teilnehmers. Das Einknicken des Marktes erklärte er mit der Erwartung einiger Marktteilnehmer, dass ihnen Bernanke "ein Quantitative Easing 3 auf dem Silbertablett servieren könnte". Vor den Bernanke-Aussagen war es zu einer leichten Erholung des Marktes von den jüngsten Verlusten gekommen.

Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigten sich die Bankenwerte, nachdem es zunächst zu einer Erholung von den jüngsten Abgaben gekommen war. Hier legten J.P. Morgan um 0,5% auf 40,72 USD zu, während Bank of America-Merrill Lynch um 1,6% auf 10,65 USD nachgaben. Aus dem Technologie-Sektor stiegen Intel um 1,1% auf 22,06 USD und waren damit Tagesgewinner im DJIA. Alcoa verbesserten sich um 0,5% auf 15,69 USD.

Die Aktien der NYSE Euronext schlossen mit einem leichten Minus von 0,6% auf 35,27 USD. In der heißen Phase bei den Vorbereitungen ihrer geplanten Fusion versuchen die Deutsche Börse und die NYSE Euronext, ihre Aktionäre mit einer höheren Dividende für das Vorhaben zu gewinnen. Die beiden Unternehmen stellten den Anteilseignern der fusionierten Gesellschaft eine Sonderdividende von 2 EUR je Aktie in Aussicht. Zuvor waren bereits die Synergieschätzungen auf 550 Mio EUR von 300 Mio EUR angehoben worden.

Temple-Inland haussierten um 40,4% auf 29,49 USD und profitierten so von einem Übernahmeangebot durch International Paper. Diese stiegen um 0,4% auf 29,78 USD. Von der Entwicklung profitieren auch Weyerhaeuser als Papierrohstofflieferant mit einem Aufschlag von 5% auf 21,53 USD. Ford will die Verschuldung bis zum Ende des zweiten Quartals um 2,6 Mrd USD auf dann 14 Mrd USD reduzieren. Der US-Autobauer strebt ein höheres Kreditrating an. Die Aktie verbesserte sich um 0,3% auf 13,95 USD.

DJG/DJN/ros

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